So stärkst du dein Selbstbewusst Sein mit einem Jahresrückblick

30 Dezember 2017 | 1 Kommentar

Auf dem Meer meines Lebens entfernt sich das Ufer des letzten Jahres. Mein Boot schaukelt sanft auf den Wellen, die mich hinüber in ein neues Jahr tragen.

Es gab Freudentränen und Glücksgefühle, Traurigkeiten und Enttäuschungen, Abgründe und Höhenflüge. Viele Momente und Begegnungen, Erfahrungen und Erkenntnisse, die Bewegung in mein Leben gebracht haben.

Manchmal fließend und angenehm, ich konnte mich einfach treiben lassen und genießen was ist. Und dann wieder aufwühlend und chaotisch, mit Gewitterwolken am Horinzont.

Zeiten in denen es wichtig war, die Ruhe zu bewahren und trotz Unsicherheiten und Zweifeln auf Kurs zu bleiben.

Und du: Welche Erfahrungen hast du auf dem Meer deines Lebens im letzten Jahr gemacht?

Welche Stürme hast du überstanden und bist mit dem Wind des Wandels gesegelt? Wo bist du auf Kurs geblieben und hast schließlich neue Ufer entdeckt?

 

 

Der Rückblick als Chance für ein starkes und gesundes Selbstbewusstsein

Es ist wichtig und heilsam, immer wieder Rückblick auf sein Leben zu halten. Er gibt uns die Chance, etwas mitzunehmen auf dem Boot unseres Lebens, das immer weiterfährt.

Gutes und Wichtiges in einer inneren Schatzkiste aufzubewahren, in die man immer wieder hineinschauen kann.

Um einzutauchen in das, was wichtig für die eigene Entwicklung war, was einen in diesem Jahr geprägt hat.

Und aus diesen Erfahrungen eine gute Energie für das neue Jahr mitzunehmen.

Um zu entscheiden, wohin man sein Boot navigieren möchte – um dann wieder neue Ufer zu entdecken.

Nach vielen Jahren der großen Ziele und Visionen tat sich in mir dieses Mal ein ganz anderer, stiller Wunsch auf.

Er klopfte schüchtern in mir an, so als wagte er gar nicht, sich zu zeigen. Aber er fühlte sich warm und wohlwollend an.

Es war der Wunsch, mit Absichtslosigkeit in das neue Jahr gehen zu dürfen.

Eine innere Haltung, die ich aus der Meditation kenne. Die so sehr dem zielorientierten Tun zu widersprechen scheint.

 

 

Loslassen und Raum geben – dann entsteht Reichtum im eigenen Leben 

Für mich gehört es inzwischen zusammen. Auf dem Boden der Absichtslosigkeit meinen Zielen Raum geben.

In einer empfangenden Haltung, die nicht drängt und nichts erwartet.

Sondern einfach bereit ist, sich zu öffnen. Für einen Samen, der etwas hervorbringen wird.

Etwas, das mein Leben reicher macht. Und das etwas in mir zum Blühen bringt, das ich noch gar nicht kennen, weil es noch in der Dunkelheit des Unbewussten darauf wartet, dem Licht entgegen zu wachsen. 

Je mehr ich meine Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche loslassen kann, desto mehr Raum entsteht für Entwicklung und Reichtum in meinem Leben.

Das scheint kraftvollen Zielen zu widersprechen. Aber ich bin überzeugt: nur so kommen die Ziele zu mir.

Ich muss sie nicht suchen. Ich finde sie einfach im wunderbaren Raum der Absichtslosigkeit.

So wie man eine Muschel am Strand findet. Auf einmal fällt mein Blick auf sie und unter den vielen hundert Muscheln erkenne ich, dass es die richtige ist.

 

 

Ein Brief an mich selbst

Für den Blick auf mein Jahr habe ich mir selbst einen Brief geschrieben, freundlich und liebevoll. An die Alexandra, die ich im Januar war.

In diesem Brief konnte ich sehen, wie erwartungs- und hoffnungsvoll sie auf das Jahr 2017 geschaut hat.

Mit vielen Zielen und Plänen, Veränderungswünschen. Endlich das eigene Buch schreiben, das ihr so am Herzen liegt.

Wieder mehr Zeit für Freunde haben und weniger arbeiten. Den eigenen Ärger ehrlich zeigen und ausdrücken können. Die Angst, nicht gut genug zu sein endlich ganz und gar loslassen.

Mir wurde beim Schreiben bewusst, dass der Wunsch nach Entwicklung und Veränderung zutiefst menschlich ist.

Und viel in uns bewegt. Aber dass es nicht darum geht, sich daran zu messen, ob diese Wünsche Wirklichkeit werden.

Einige der Samen gehen auf. Andere nicht. Und manche wachsen wie durch ein Wunder ins eigenen Leben hinein.

Im letzten Jahr waren das neue Freundschaften, die sich ganz zart entwickelt und mein Leben reicher gemacht haben.

Zwei Frauengruppen, die in kurzer Zeit zustande kamen – mit unglaublich tollen Teilnehmerinnen.

Ein Yoga-Urlaub auf Mallorca direkt am Meer, den mir eine Freundin schenkte.

Ein E-Bike, das zu mir kam und mit dem ich im Sommer an den Ufern des Bodensees entlangradeln durfte.

Diese Liste könnte ich noch eine ganze Weile fortführen.

Und damit meinem Ich vor einem Jahr sagen, dass es ein gutes Jahr war – auch wenn sich nicht all das erfüllt hat, was sie sich vorgenommen hat.

 

Nicht besser und perfekt sein müssen – sondern lebendiger

Ich möchte die Alexandra, die ich vor einem Jahr war, gerne in die Arme nehmen und ihr sagen, dass alles genau richtig ist, so wie es ist. Dass sie reich beschenkt wurde und viele Menschen an ihrer Seite sind.

Dass sie sich keine Sorgen machen muss, nicht gut genug zu sein. Und dass auch dieses neue Jahr 2018 wieder viel Unerwartetes und Neues bringen wird. Manches sich erfüllen wird, was sie sich wünscht. Anderes in den Wellen des Alltags untergeht und verschwindet.

Ich möchte ihr sagen, dass sie mit der Absichtslosigkeit eine liebevolle Begleiterin an ihrer Seite hat. Und sie mit Vertrauen und Neugier auf das neue Jahr schauen kann.

Dass sie wild träumen und groß wünschen darf, was kommen soll. Aber nicht um besser oder perfekt zu sein. Sondern einfach nur um das Leben bunter zu machen, lebendiger. Und sich dann von der eigenen Entwicklung wieder überraschen zu lassen.

 

 

Coaching-Impuls: Der Brief an dein Ich

Was würdest du deinem Ich vor einem Jahr gerne schreiben?

Welche Hoffnungen und Wünsche hatte es, für welche Enttäuschungen möchtest du ihm Trost und Mitgefühl geben, welche zauberhaften Momente in sein Gedächtnis rufen?

Nimm dir eine halbe Stunde Zeit und schreibe deinem Ich. Schenke dir so selbst Liebe, Mitgefühl und Weisheit.

Und mein Geschenk an dich – eine geführte Meditation

Wenn du noch einmal einen Blick auf das vergangene Jahr werfen möchtest, oder generell auf deine Vergangenheit, dann hör dir meine geführte Meditation an.

Sie gibt dir die Möglichkeit, innezuhalten und dich mit deinem weisen und liebevollen Selbst zu verbinden. 

 

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Ich wünsche dir ein wunderbares neues Jahr, in dem du dich von der Überraschung deiner eigenen Entwicklung tragen lassen darfst.


Schreibe mir gerne in den Kommentar, mit welcher inneren Haltung du in das neue Jahr gehst – und wo dich das alte Jahr mit deiner eigenen Entwicklung überrasch hat. 

Herzliche Grüße

 

 

Alexandra

 

Portrait Alexandra Cordes-Guth

Alexandra Cordes-Guth Logo 

Alexandra Cordes-Guth begleitet Menschen mit viel Wertschätzung und Empathie
auf dem Weg ihrer beruflichen und persönlichen Veränderung und Entwicklung.

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1 Kommentar

  1. Liebe Alexandra,

    deine Zeilen tun mir gut. Und berühren mich. In so vielem finde ich mich wieder: Auch ich lerne mehr und mehr zu empfangen, das viele Schöne, auch kleine Schöne bewusst und dankend anzunehmen.
    Mit der Absichtslosigkeit habe ich in Meditationen tatsächlich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Dinge finden und fügen sich. Das denkt es in mir auch immer mehr. Oft kommen mir neue Impulse – Wünsche, Pläne, Geistesblitze, ja auch Ziele – während der Yoga- & Meditationspraxis, in der Tat absichtslos. Und was Ziele angeht bin ich etwas ambivalent: Im großen Teil meiner selbst spür ich: Ziele, brauche ich nicht. Dann wiederum haben mich z. B. 2015 mit Hilfe des Buches „Werde verrückt“ von Veit Lindau zwei klare, deutlich außerhalb meiner Bequemlichkeitzone liegende Ziele sehr weit gebracht: Der Beginn der Kundalini-Yoga-Lehrer-Ausbildung und das auf die Straße Bringen meines Blogs. Wie auch immer: Das Leben ist schön.

    Herzlich, Carolin