Was verbindest du mit dem Begriff Selbstbewusstsein? Für mich bedeutet es, dass ich mir bewusst über meine Stärken bin, liebevoll auf meine Schwächen schaue und mitfühlend mit mir selbst umgehe.
Ich kenne meine wunden Punkte, meine Träume und Hoffnungen, meine Verletzlichkeit, meine besonderen Gaben.
Ich halte immer wieder inne, um mir meiner selbst bewusst zu sein und nicht unbewusst durchs Leben zu stolpern.
Selbstbewusstsein bedeutet, den Mut zu haben, unperfekt zu sein
Die Schamforscherin Brenee Brown schreibt dazu: „Selbstbewusstsein bedeutet, den Mut zu haben, unperfekt zu sein. Grenzen zu setzen. Uns selbst zu erlauben, verletzbar zu sein. Von ganzem Herzen zu lieben und zu leben.“
Wer sich ein gutes und gesundes Selbstbewusstsein wünscht, sollte immer wieder inne halten und sich seiner selbst bewusst werden. Aber wie geht das genau?
Die besten Tipps für mehr Selbstbewusstsein
Diese Tipps sind Anregungen aus der Praxis – deshalb finde ich sie so wertvoll. Sie haben sich in der Arbeit mit meinen Klienten bewährt und sind die Basis für die Entwicklung und Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins.
Kein theoretisches Wissen, sondern kleine Alltagsrituale, die Veränderung bewirken. Und die schon ausprobiert und umgesetzt wurden.
Vielleicht ist auch für dich ein Tipp dabei, den du in der nächsten Zeit umsetzen möchten. Für ein gutes und gesundes Selbstbewusstsein.
Damit du das Beste in dir entdecken kannst, deine Herzensziele erkennst und in die Welt bringen kannst.
Hier sind die 12 besten Tipps für dich
#1 Täglich bewusst ein paar Minuten nach innen schauen – Sei es in Form einer Meditationszeit, Tagebuch schreiben, bewusst in den Körper spüren, sich mit der Intuition verbinden.
Denn: Alles was ich brauche an Kraft und Weisheit ist bereits in mir.
#2 Liebevoll und wertschätzend mit sich selbst umgehen, auch wenn es mal schwierige Zeiten gibt. Dazu sind regemäßige kleine Auszeiten mit sich selbst sehr wertvoll!
#3 Meditation zu einem heilsamen Ritual in meinem Leben machen. Meditation ist wie eine Brücke in unser Inneres, zu unserer Herzintelligenz. Sie ist der Schlüssel zu mehr Selbstliebe und Selbstvertrauen. Und sie sollte so selbstverständlich wie Zähneputzen werden.
#4 Erinnere Dich- am besten schriftlich, was Du an Herausforderungen, die du bereits gemeistert hast! Dann wird aus dem inneren „“Ich kann nicht“ ganz schnell ein “ Oh-es geht ja doch!“.
Ich führe regelmäßig eine diesbezügliche Liste. Sich bewusst zu machen, was man geschafft hat-das ist wie Espresso für die Seele!
#5 Sich selbst in irgendeiner Form „Beweise“ schaffen, dass man etwas verändern kann, dass man sein Leben steuern kann, dass einem Dinge gut gelungen sind.
Ich mache das in meinem täglichen Morgenritual, in dem ich immer mindestens drei Dinge aufschreibe, die mir am Vortag gut gelungen sind.
Das kann ich dann nachlesen und vor allem: Ich habe es so empfunden. Es hat mir nicht jemand anderes gesagt: „Toll gemacht!“ o.ä. Das ist schön und nett, aber kein „Beweis“.
#6 Bücher lesen, die aufbauen und gute Impulse für das eigene Selbstbewusstsein geben. Dazu gehört für mich, dass ich jeden Morgen schon einen kurzen Textimpuls lese, der mich an wichtige Erkenntnisse erinnert, mir Mut macht und mich zum Nach-denken und reflektieren anregt.
Meine Bücher „Selbstbewusst Sein“ , mit Textimpulsen für jeden Tag findest du hier.
#7 Lernen Nein zu sagen. Dass ist eine Aufgabe, die vielen Menschen mit wenig Selbstbewusstsein am Anfang oft schwerfällt. Aber auch eine der wichtigsten.
Die eigenen Grenzen spüren, Angst vor Ablehnung, Ärger oder den Anderen zu verletzen. Aber sich bewusst sein, dass ein Nein wichtig ist, um gesund zu bleiben und ein selbstbewusstes Leben zu führen.
#8 Der Angst mutig entgegengehen und sich damit beweisen, dass man es geschafft hat, sie zu überwinden.
Wenn wir Dinge tun, vor denen wir Angst haben, erweitern wir unsere Komfortzone und entdecken immer mehr von unseren Stärken und Fähigkeiten. Wichtig: Mit kleinen Sachen anfangen und dann immer mutiger werden.
#9 Eine stimmige Antwort finden auf die Frage: „Wer bin ich?“.
Sich an der Antwort orientieren, führt zu Selbstbewusstsein. Das kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. In der Psychologie wird das als „Selbstgefühl“ beschrieben.
Eine konkrete Übung die das unterstützt: „Sich in Ruhe hinsetzen – Augen schließen – Hand aufs Herz legen – sich vorstellen man würde sich die Antwort selbst geben – sich fragen: Hand aufs Herz, wer bin ich? – sich erlauben, eine einfache Antwort zu geben, die sich gut anfühlt“.
Entscheidend ist, dass sie sich gut anfühlt und für einen selbst passt. Denn niemand anderer kann einem diese Antwort geben, sie ist etwas ganz subjektives. Aber wenn man eine stimmige Antwort für sich gefunden hat, wird einem nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringen!
#10 Immer wieder durchatmen. Der Atem ist der Träger unserer Gefühle, er verbindet uns mit uns selbst. Das Nervensystem entspannt sich und wir können durch das Durchatmen Abstand zu einer scheinbar schwierigen Situation bekommen.
Durchatmen unterbricht die gewohnten Reiz-Reaktionsmuster und ermöglicht uns, in Ruhe zu überlegen, wie es uns gerade geht und was wir tun wollen.
Der sogenannte „parasympathische Shift“, also das Durchatmen, ist auch im Coaching und in der Therapie immer ein Zeichen, dass der Klient sich entspannt und Zugang zu sich selbst findet.
#11 Die eigenen Stärken entdecken und auf den Punkt bringen. Denn die meisten Menschen können auf die Frage: Was sind deine drei größten Stärken? keine spontane Antwort geben.
Und es ist so wichtig und so gut, sich darüber bewusst zu sein, was man gut kann, wofür man brennt, was einem Freude macht, wo einen andere um Rat fragen.
Hier kannst du noch mehr darüber lesen, wie du deine eigenen Stärken entdecken kannst: Die eigenen Stärken entdecken und sein inneres Licht zum Leuchten bringen.
#12 Sich selbst regelmäßig eine Freude machen und etwas Gutes tun, und sich belohnen, wenn man etwas geschafft hat.
Denn die eigene Freude zeigt uns, was uns wichtig ist, schenkt uns Kraft, beflügelt uns. Sie gibt uns das Gefühl, dass wir wertvoll und wundervoll sind. Und verbindet uns mit unserem inneren Kind. Eine der großen Kraftquellen in uns.
Welcher Tipp spricht dich an, welchen möchtest ausprobieren? Und welchen Tipp hast du, den du gerne mit uns teilen möchtest?
Wenn du Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zu einem gesunden Selbstbewusstsein suchst, dann buche gerne ein unverbindliches Informationsgespräch mit mir. Hier kannst du direkt einen Termin buchen.
Ich wünsche dir viel Selbstbewusstsein und viele Freude und Überraschungen auf deinem Weg.
Herzliche Grüße
Liebe Alexandra,
Das ist wirklich eine tolle Zusammenfassung, die ich mir ausdrucken und immer wieder anschauen möchte! Alles sehr sehr wichtige Tipps! Die Facebook Gruppe “ Selbstbewusstsein sein“ kann ich nur empfehlen. Ich profitiere sehr davon und schätze sehr wie Du die Gruppe leitest. Es tut einfach nur gut!
Liebe Grüße Iris
Liebe Alexandra,
das ist eine schöne Inspirationsquelle. Ich liebe den Tipp mit dem Atmen, denn da hat der Kopf garantiert Auszeit. Nachdenklich macht mich die 7. Ich kenne auch die Variante, dass man Fragen nicht stellt, weil der Mut fehlt. Ich sehe aber auch die Möglichkeit, dass das Fragen selbst ein Zeichen von Unsicherheit ist. Gar nicht so leicht.
Liebe Grüße
Maike
Zu Punkt 3 bin ich ber die Jahre noch zu einem tieferen Verständnis der Abläufe gelangt und ist mir darüber auch das Elementare, sich selbst und seine Verhältnisse zu erörtern.
Es ist die Funktionalität, worüber sich mir zeigte, daß zwischen Bewußtwerdung und Denken ein substanzieller (funktioneller) Unterschied besteht. Das Denken des Geistes ist gegenüber der Bewußtwerdung durch den Bewußtsinn (wie ich es sinnvollerweise bezeichne) kein Empfindungswesen. Man kann nämlich einerseits Denken ohne sich dessen bewußt zu sein, wie auch das Denken einzig indirekt Empfindungen bewirkt. Andererseits vermitteln sich uns Empfindungen nicht über Sprachliches und muß erst geistig ‚übersetzt‘ werden, um es dem geistigen Händling zu unterziehen.
Über die Funktionalität ergibt sich aber auch die generelle Trennung und Erfassung der diversen Gegebenheiten und scheidet auch die unterbewußten Inhalte von denen des Überbewußtseins. Wenn man hierin das ‚woher kommt was‘ damit verbunden in Anwendung bringt, eröffnet sich darüber der gesamte Horizont seines Seins und der Blick nach innen wird grundsätzlich dem einer Außenbetrachtung.
Liebe Maike, das Atmen ist tatsächlich die Basis für ein gesundes Selbstbewusstsein. Durch den Atem verbinden wir uns mit uns unseren Emotionen. Dummerweise atmen wir alle viel zu flach und müssen es uns erst wieder bewusst aneignen. Ich habe das gut durch Yoga gelernt.
Zur Frage 7: Das hat wirklich zwei Seiten. Das zeigt, wie wichtig es ist, auf seine Intuition zu achten und selbstbewusst zu fragen – oder eben nicht zu fragen. Das hat immer mit unserer inneren Haltung und Verfassung zu tun. Ist manchmal sehr verwirrdend – aber auch entlastend, dass es keine Patentlösung gibt und jeder seine eigene finden und von den Erfahrungen der Anderen pofitieren und sich inspirieren lassen darf.
Liebe Grüße – Alexandra
Lieber Jörg Lenau, danke für diese sehr tiefgehenden Gedanken. Für mich ist Bewusstwerdung immer mit allen Sinnen verbunden, weil das Ziel eines gesunden Selbstbewusstsein immer mit der Ganzheitlichkeit eines Menschen verbunden ist. Und nichts mehr abgespalten und unbewusst bleiben muss. Herzliche Grüße
Alexandra Cordes-Guth
Liebe Iris, danke für dein Feedback. Eine gute Idee, sich die Zusammenfassung auszudrucken. Sonst vergisst man es doch schnell wieder. Und man kann sich pro Tag oder Woche einen Tipp für die konkrete Umsetzumg aussuchen. Ich empfinde die Facebook Gruppe auch als großes Geschenk. Und ich freue mich, dass ich dort so viele Menschen begleiten darf. Liebe Grüße – Alexandra
Eine schöne Zusammenfassung. Vielen Dank, Alexandra. Mein Favorit ist #11 Immer wieder durchatmen. So einfach und so wirkungsvoll.
Mir fällt noch eine Anregung ein, die ich vor kurzem irgendwo gelesen habe und zu der ich heftig genickt habe.
Sinngemäß: Um selbstbewusster zu werden, frage dich weniger, warum du tickst wie du tickst, weil das oft zum Grübeln führt. Frage dich eher, welche Situationen das Beste und das Schlechteste in dir antriggern, und was du machen kannst, um das zu verbessern.