Es sprang mir gleich ins Auge und ich wusste, diese Botschaft ist für mich und meine ganz persönliche Weihnachtszeit.
Meine Kollegin Anne Niesen, die SEHHELDIN, hat auf Facebook einen Post geschrieben. Über das viele Müssen in der Weihnachtszeit und zum Jahresende hin.
Und da stand: „Ich finde: Wir müssen nichts. Du auch nicht. Es ist deine Entscheidung: Hast du Lust drauf? Willst du das wirklich? Macht es dir Freude oder Druck? Selbst die Dinge, die nötig sind, sind oft viel weniger müssen als wir denken.“
Weihnachtszeit ohne müssen
Mir fielen sofort die Weihnachtskarten ein, die ich jedes Jahr für eine große Zahl meiner Freunde schreibe. Und ich dachte: Ich kann sie schreiben. Aber ich muss nicht. Es war, als ob ein Aufatmen durch meinen Körper geht.
Das soll nicht heißen, dass ich die Karten vorher nicht gerne geschrieben habe. Aber dieses Jahr wünsche ich mir Zeit und Ruhe, möchte keine To do Liste haben, die mich durch die Weihnachtszeit treibt.
Und mir wurde klar: Ich habe es selbst in der Hand. Ich darf immer wieder neu entscheiden, was ich tun will, womit ich meine Zeit verbringe.
Ob ich meine eigenen Ansprüche an mich und das Leben immer wieder hinterfrage. Und den Mut habe, vieles einfach mal nicht zu tun.
Vielleicht um zu erleben, dass es anderen fehlt. Aber sie sich für mich freuen, weil ich es mir gut gehen lasse. Und es ihnen wichtiger ist, dass wir Freude und Leichtigkeit miteinander teilen.
Ich werde in diesen Wochen bis Weihnachten noch öfter überlegen, was ich nicht tun muss. Was ich weglassen kann, was auch mal unperfekt sein darf.
Um den Zauber und das Geschenk der Weihnachtszeit mit beiden Händen empfangen zu können.
Aufmerksam den leisen Botschaften zu lauschen, die in der Weite der Stille zu mir aufsteigen und mein Herz wärmen und weit werden lassen.
Wir dürfen einfach sein
Deshalb mein erster Wunsch für dich:
Frage dich, was du nicht tun musst, was du weglassen kannst. Dir zuliebe. Dem wichtigsten Menschen in deinem Lieben.
Lade dich selbst immer wieder zu Momenten ein, in denen es nach Orange, Zimt und Vanille riecht. Und du in der Dunkelheit auf dem Sofa sitzt und mit glänzenden Augen in die flackernde Flamme der Kerze schaust. Ganz nahe bei dir.
Damit du das Alleinsein wie ein lang ersehntes Rendezvous genießen kannst. Und eine liebevolle Stimme dir leise zuflüstert: Wir müssen nichts. Wir dürfen einfach sein.
Reich beschenkt durch die Weihnachtszeit
Es war Sonntagnachmittag und es klingelte an unserer Haustür.
Eine Freundin stand vor der Tür, mit einem kleinen Päckchen in der Hand. „Das ist für dich. Du hat mir so viele gute Tipps und Hinweise gegeben, die so wichtig für mich waren. Dafür wollte ich mich einfach mal bedanken und dir meine Wertschätzung ausdrücken“.
Viele verschiedene Gefühle sprudelten aus meinem Inneren nach oben. Da war so eine leichte Verlegenheit, aber auch klitzekleine, kitzlige Freude und eine sehr warme und wohltuende Dankbarkeit.
Ich konnte gar nicht glauben, dass sich jemand für mich so viel Mühe macht und extra am Sonntag bei mir vorbeikommt und mir ein Geschenk bringt.
Dieser Besuch war nur kurz da. Aber innerlich begleitete er mich noch eine ganz Weile. Wie eine warme Energie an meiner Seite, die immer wieder für Glücksgefühle sorgte.
Und ich dachte, dass wir das viel zu selten machen. Den Menschen um uns herum unsere Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen.
Ich denke oft daran und nehme es mir vor. Und vergesse es dann wieder.
Irgendwie ist es dann ja doch nicht so wichtig. Und der andere könnte sich vielleicht wundern, was da los ist. Und es komisch finden.
Das Glück der Wertschätzung verschenken
Aber in meinem letzten Seminar habe ich es auch wieder erlebt. Die TeilnehmerInnen durften am Schluss des Tages eine Übung machen, in der jeder dem anderen sagt, was er an ihm schätzt.
Zuerst waren alle sehr befangen, wussten nicht, was sie sagen sollen. Aber nach den ersten Sätzen ging es dann ganz leicht, die Stimmen wurden lauter, es wurde gelacht, manchmal auch geweint – vor Freude und Rührung.
Und es gab viele herzliche Umarmungen. Als die Zeit um war, hätten alle sich gerne noch länger ausgetauscht.
Mein zweiter Wunsch für dich: Verschenke in der Weihnachtszeit das Glück der Wertschätzung.
Wann hast du das letzte Mal einem Menschen in deinem Leben deine Wertschätzung ausgedrückt, ihn einfach mal damit überrascht? Wer könnte das in der Weihnachtszeit sein, wen könnte das besonders freuen?
Vielleicht magst du jede Woche einen wunderbaren Wertschätzungsmoment verschenken. Und für einen anderen Menschen damit ein Weihnachtslicht in seinem Herzen anzünden.
Begegne dem Kind in dir
In der Weihnachtszeit spüre ich das Kind in mir mehr als sonst.
Vielleicht wird durch die Dunkelheit im Außen dieses innere Licht heller und wärmer. Und lädt mich ein, mich mit ihm zu verbinden.
Denn für mich ist unser inneres Kind das Licht in uns, der unzerstörbare Kern.
Die Quelle unserer Intuition und Weisheit. Der Ort unserer Freude und tiefen Verbundenheit mit allem, was ist.
Mehr über das freie innere Kind in uns kannst du hier lesen: Die Glückskindstrategie in der Praxis – das freie innere Kind.
In dem folgenden Gedicht spüre ich immer sehr viel von dieser kindlichen, freien Energie.
Und suche mir jedes Mal eine Zeile aus, mit der ich besonders in Resonanz gehe.
Lies das Gedicht und spüre nach, welche Zeile dich und das Kind in dir durch eure Weihnachtszeit begleiten soll.
Lass dich fallen.
Lerne Schnecken zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die “Ja” sagen
und verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen.
Schaukel so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.
Verweigere “verantwortlich” zu sein. Tu es aus Liebe.
Mach viele Nickerchen.
Gib Geld weiter. Tu es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei.
Lache viel.
Bade im Mondlicht.
Träume wilde, fantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne dich, tauche ein, sei frei.
Segne dich selbst.
Lass die Angst fallen.
Spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.Joseph Beuys
Meine Zeile ist dieses Mal:
Unterhalte das Kind in dir. Schon beim Lesen konnte ich spüren, wie sehnsüchtig es in mir darauf wartet, dass ich Zeit mit ihm verbringe, mit ihm lache, staune und glücklich bin.
Deine Botschaft empfangen
Letzten Freitag habe ich mit ihm zusammen meine erste Waffel auf dem Weihnachtsmarkt gegessen und die vielen glitzernden Lichter betrachtet.
Neugierig die vorbeilaufenden Menschen angeschaut, mir ausgemalt, wie sie wohl Weihnachten feiern und was das Kind in ihnen lachen und staunen lässt.
Am Abend haben wir uns einen Käsetoast gemacht. Das liebt das Kind in mir. Und danach haben wir Esskastanien in der Pfanne geröstet und mit heißem Punsch ein kleines Picknick auf dem Sofa gemacht.
Mein dritter Wunsch für dich: Begegne dem Kind in dir.
Wann hast du das letzte Mal das Kind in dir unterhalten? Nachgespürt was ihm guttut, was es sich wünscht, wonach es gerade Sehnsucht hat?
Welche Zeile hat es für euch ausgewählt? Nimm diese Zeile und schreiben 10 Minuten einen Text dazu. Schreibe alles auf, was dir dazu einfällt. Und erfahre so, welche Botschaft das Kind in dir für dich hat.
Wenn du ihm in deinem inneren Raum liebevoll begegnen möchtest: Hier ist eine geführte Meditation von mir, die dich dabei begleitet:
Ich wünsche dir eine Wunder-volle Weihnachtszeit, in der das Müssen in einen tiefen Winterschlaf fällt. In der Worte und Zeichen der Wertschätzung die Augen der Menschen um dich herum funkeln und glitzern lassen
Und die das Kind in dir ganz nahe bei dir ist, damit du das Licht in dir spüren kannst.
Ich wünsche dir eine gute Zeit. Und wenn du dir Begleitung auf dem Weg zu weniger müssen und mehr Wertschätzung für dich selbst wünschst, dann buche gerne ein kostenloses Informationsgespräch mit mir. Gleich hier buchen.
Herzliche Grüße
Lerne Schnecken zu beobachten ……
Das habe ich als Kind gemacht, hatte erst einen Weinbergschnecken Zoo und habe dann Wasserschnecken gezüchtet, weil der Zoo sich über Nacht immer auflöste.
Im Winter ist es gerade ungünstig mit Schnecken beobachten. Doch plötzlich hat mein Inneres Kind Lust den Text in Schönschrift mit Füller abzuschreiben.
Ich gehe morgen mir einen kaufen!
Alexandra, ich danke dir von ♥️ Für dein Sein und deine Impulse.
Herzensgrüße aus Kappeln von Kerstin
Liebe Kerstin, oh ja das Schnecken beobachten. Das liebt mein inneres Kind auch sehr. Und in der Erinnerung weht gerade ein warmer Sommerhauch zu mir. Wie schön, dass ihr beide gemeinsam schreibt und du euch dafür einen Füller schenkst. Herzensgrüße aus Ravensburg – Alexandra
Liebe Alexandra, was für ein wunderschöner Weihnachtstext. Danke dafür.
Deine Zeile ist auch meine Zeile und mein inneres Kind wünscht sich sehnlichst einen Besuch des Guckamol, dem Hingucker und Hinspürer. Dem Floh auf der Gardinenstange mit den Blümchenschuhen. Zu lange haben sie sich nicht mehr gesprochen.
Mein Füller ist schon aufgefüllt.
Allerbeste Grüße aus Kempten
Margaretha
Liebe Margaretha, wie schön, dass dein inneres Kind den Guckamol zu euch ruft. Und danke für das schöne Bild vom Floh mit den Blümchenschuhen auf der Gardinenstange. Herrlich! Da musste ich gleich lächeln – und mein inneres Kind auch. Das sind genau die richtigen Gesprächsthemen, die das Glück und das Licht in uns wachküssen.
Liebe Grüße – Alexandra
Liebe Alexandra, ich bin ganz berührt, dass meine Gedanken dich zu deinen wunderschönen Gedanken inspiriert haben. Das Beys Gedicht ist so vielschichtig. Da überlege ich mir mal, welchen gefährlichen Menschen in zum Tee einladen kann ;). Und geträumt, habe ich schon lange nicht mehr, zu groß, waren die gefühlten Berge vor mir. Denn auch mein Post kam ja nicht aus dem Nichts. Mein Kind übernimmt viel zu viel Verantwortung und spielen konnte es noch nie so gut. Aber das ist ja nicht zu spät! Schön, dass wir verbunden sind und uns inspirieren gegenseitig. Herzlich, Anne
Liebe Alexandra,
danke für Deinen schönen Impuls zur Adventszeit.
-Pflanze unmögliche Gärten- Dank Deine Meditiation konnt ich seit langem, mal wieder erahnen, wie sich mein inneres Kind anfühlt. Wie schützenswert und kostbar dieses Kind ist.
Als Kind bin ich gerne durch Wiesen und Wald gestreift. Ans Gärntnern kamen keine Erinnerungen auf. Erst im frühen Erwachsen sein probierte ich mich aus.
Unmögliche Gärten: Ich freue mich schon auf das Frühjahr in dem ich kunterbuntes Gärtnern betreibe…..Die Hände tief in der Erde vergraben.
Herzliche Grüße Ellen
Liebe Anne, danke erst noch mal an dieser Stelle für deinen Impuls, den du so wunderbar in Worte gefasst hast. Ich bin sehr gespannt, wer mit dir einen Tee trinken und ganz sicher spannende Gespräche mit dir führen wird. Ich wünsche dir von Herzen, dass die kleine Anne Räume und Zeiten für Freude und Leichtigkeit finden kann. Und freue mich auch sehr, dass wir verbunden sind. Liebe Grüße – Alexandra
Liebe Ellen, über die unmöglichen Gärten habe ich noch nie nachgedacht. Da tauchen gerade spannende Fragen und Bilder in mir auf. Fühlt sich nach verwunschen und vielen Verstecken und geheimen und geschützten Orten an. Wie schön, dass du in der Meditation einen Zugang zu deinem inneren Kind finden durftest. Dieses kostbare Wesen in uns. Ich wünsche dir, dass ihr Hand in Hand in Hand durch die nächste Zeit gehen könnt und euch ausmalt, wie euer unmöglicher Garten möglich werden kann. Liebe Grüße – Alexandra