Eigene Stärken entdecken – mit diesem genialen Coaching Tool

15 Oktober 2022 | 0 Kommentare

Für den Weg der persönlichen Veränderung brauchen wir einen ersten, sehr entscheidenden Schritt. Den Blick auf die eigenen Stärken. Diesen Schritt gehe ich mit meinen Klienten im Coaching deshalb gleich am Anfang.

Für die meisten Menschen sind ihre Stärken nämlich gut verborgen im Nebel ihrer kritischen Gedanken. Hin und wieder tauchen sie kurz auf, sorgen für einen kleinen Glücksmoment und versinken dann unaufhaltsam wieder im Meer des Unbewussten.

 

Das Gehirn schaut lieber auf unsere Schwächen

Warum das so ist? Weil unser Gehirn die Eigenschaft hat, sich auf die Sorgen und Probleme in unserem Leben zu konzentrieren, damit sie uns nicht überwältigen und wir möglichst schnell Lösungen dafür finden.

Und das Gehirn und sein treuer Diener, der innere Kritiker sammeln unaufhörlich Beispiele für unsere Schwächen, damit wir uns weiterentwickeln und besser werden können.

Sie schicken uns in immer neuen Varianten Fragen wie: Wo sind wir schwach, fehlerhaft, ungenügend? Wo müssen wir besser werden, wo sind wir noch nicht gut genug?

Zum Glück wissen wir heute dank der Neurobiologie, dass Menschen durch positive Verstärkung lernen. Nicht durch ständige Kritik und den Blick auf die eigenen Schwächen.

Der kritische Blick auf uns wirkt sich langfristig lähmend und destruktiv aus. Es werden Stresshormone ausgeschüttet, wir sind angespannt und unkonzentriert. Und viel weniger leistungsfähig und kreativ als im entspannten Zustand.

 

Stärken stärken ist wichtiger als seine Schwächen zu bekämpfen

Deshalb ist es so viel wichtiger, sich mit seinen Stärken zu beschäftigen und die eigenen Stärken zu stärken.

Von Eckart von Hirschhausen gibt es einen wunderbaren kurzen Film dazu, den ich oft in meinen Seminaren zeige: Das Pinguin Prinzip.

Dort erzählt er, wie der durch die Begegnung mit einem Pinguin begriff, warum es so viel wichtiger ist, seine Stärken zu stärken. Und die Umgebung zu finden, in der wir ganz in unserem Element sind.

Hier kannst du dir das Video nachher anschauen – und dabei sicher auch ein paar Mal herzhaft lachen:

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Es gibt mehr Stärken als wir denken

Aber was kann man denn konkret tun, um seinen Stärken auf die Spur zu kommen? Ich arbeite in meinen Seminaren und Coachings mit Tools, die sehr wirkungsvoll sind und die die eigenen Stärken schnell und spielerisch sichtbar machen. Und eins davon teile ich am Ende dieses Beitrages mit dir.

Seine Stärken zu kennen, stärkt das Selbstbewusstsein, macht mutiger, entscheidungsfreudiger, schenkt mehr Klarheit und Ruhe. Und sie ebnen uns den Weg zu unserer Berufung, wenn wir sie suchen.

Das erste Tool, das meine Klienten von mir bekommen ist eine Übersicht mit mehr als 100 Stärken und Fähigkeiten. Diese Übersicht habe ich gemeinsam mit Klienten und Seminarteilnehmerinnen entwickelt.

Den Anfang habe ich in einem Seminar gemacht, als ich vor 20 Frauen stand und sie gebeten habe, ihre drei größten Stärken aufzuschreiben und zusammenzutragen. Zu meinem Erstaunen kamen fast nur Stärken wie: Kochen, backen, putzen, helfen und dekorieren,

Und in der Reflektion und im Gespräch stellte sich heraus, dass die Frauen gar nicht wussten, was Stärken eigentlich sind. Sie hatten keine Worte dafür.

Da wurde mir klar, dass viele Menschen keine Idee davon haben, was Stärken eigentlich sind. Vieles was wir tun, halten wir für selbstverständlich. „Das kann doch jeder, das ist nichts Besonderes“, sagen viele, wenn ich sie auf eine Stärke anspreche.

Dabei ist es genau andersrum: Wenn uns Tätigkeiten und Aufgaben leichtfallen, wenn wir sie mühelos und vielleicht sogar einem Gefühl von Flow und Leichtigkeit machen: Genau dort kann sich eine unserer Stärken verbergen.

Frage dich also ruhig: Was fällt mir leicht (auch wenn ich denke, das kann doch jeder), was mache ich gerne, bei welchen Tätigkeiten vergeht für mich die Zeit wie im Flug?

 

Das ist doch nichts Besonderes – sagt der innere Kritiker

Eine meiner Klientinnen begab sich auf die Suche nach ihren Stärken. In ihrem Beruf als Ingenieurin hatte sie viel mit technischen Fragestellungen und mit komplexen Sachverhalten, zu tun, die sie für ihre Kunden einfach und verständlich runterbrechen musste.

Auch von Freunden wurde sie immer wieder um Rat gefragt, wenn ein neues Gerät gekauft wurde und die Bedienungsanleitung wie ein Buch mit sieben Siegeln war, das zu allem Unglück auch noch auf chinesisch geschrieben war.

Sie schaute sich in Ruhe die Bedienungsanleitung an, fasste die wichtigsten Punkte zusammen und schrieb eine Kurzanleitung, mit der ihre Freunde ihr neues Gerät endlich einweihen und in Gang bringen konnten.

Ihr wurde klar, dass sie ein sehr gutes technisches Verständnis hatte, gepaart mit einer schnellen und klaren Auffassungsgabe und der Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte in einer kurzen, verständlichen Form zusammenzufassen. Sie war selbst verblüfft, dass ihr das vorher nicht aufgefallen war.

Ihr innerer Kritiker hatte ihr suggeriert, dass eine Ingenieurin das eben können muss und es deshalb nichts Besonderes ist.

Sie freute sich sehr über diese Erkenntnis und erlaube sich sogar, ein bisschen stolz darauf zu sein.

 

Was die Entdeckung unserer Stärken garantiert verhindert

Es gibt eine Sache, die wie ein tödliches Gift auf die Entdeckungsreise zu unseren Stärken wirkt:

Das Vergleichen mit dem, was andere Menschen alles können, wissen und tun. Und die Überzeugung, dass die ja viel besser sind als wir. Damit wird jede unserer Stärken kleingemacht, weggeschoben und ausgeblendet.

Wenn wir entdecken wollen, was wir gut können, braucht es zuerst einmal nur den Blick auf uns selbst. Sobald wir nach rechts und links auf die Anderen schielen, verzerrt sich unser Blick.

Und der innere Kritiker kann sich wieder Raum nehmen und uns alte Geschichten über uns erzählen, die uns klein machen und den Mut nehmen, mit Stolz und Freude auf unsere Einzigartigkeit zu schauen.

Schon der Philosoph Sören Kiergegaard hat gesagt:

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Sollte sich als dein innerer Kritiker melden (da kannst du ziemlich sicher sein), wenn du dich auf den Weg zu deinen Stärken machst, dann schick ihn ganz schnell in die Wüste  – oder eine Hängematte, in der er sich mal für ein Stündchen ausruhen kann. Das mag er meist ganz gerne und ist dankbar für die Pause.

Hängematte für den inneren Kritiker

 

Mein Coaching Tool – und wie du es für dich nutzen kannst

Hier bekommst du die geniale Liste mit über 100 Stärken. Mit diesen Schritten kannst du sie für dich nutzen.

#Schritt Nr.1 Liste der Stärken und Fähigkeiten – hier klicken und runterladen.

#Schritt Nr.2 Gehe sie in Ruhe durch und markiere die, die du für dich zutreffend findest.
Ein Tipp: Denke bei der Auswahl nicht zu lange nach, sondern folge deinen spontanen Impulsen.

#Schritt Nr.3 Schau dir noch mal alle an, die du ausgewählt hast und wähle daraus die 10 aus, die für dich am zutreffendsten sind.

#Schritt Nr.4 Wähle aus diesen 10 die drei aus, die du als deine größten drei Stärken wahrnimmst.

#Schritt Nr. 5 Schreibe diese drei Stärken auf ein separates Blatt Papier. Und überlege, welche Beispiele, welche Situationen, welche Erlebnisse dir dazu einfallen.

Das kannst du über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen machen. Und am Ende des Tages oder am Ende der Woche immer wieder überlegen, welche Beispiele es in deinem Leben für diese Stärke gibt.

Das hilft deinem Unbewussten, diese Stärken auch dauerhaft für sich abzuspeichern. So hat dein innerer Kritiker dann keine Chance mehr, daran zu rütteln und sie in Frage zu stellen.

Notizblock und Hand mit Bleistift die schreibt

 

Mach dich auf Entdeckungsreise

Nutze diese Liste immer wieder. Wähle eine Stärke aus und suche Beispiele dafür in deinem Leben. Wo setzt du sie ein, wobei hilft sie dir, wo bekommst du gute Rückmeldungen dazu?

So stärkst du dein Selbstbewusstsein, wirst dir darüber klarer, was du gut kannst und was dir leicht fällt.

Du kannst diese Liste auch für dich erweitern. Tausche dich mit anderen aus, frage sie, welche Stärken sie selbst haben, welche sie kennen, welche sie gerne noch hätten.

Und schreib mir gerne im Kommentar, wenn du noch welche gefunden hast, die ich in die Liste aufnehmen soll.

Zu wissen, was wir gut können, uns daran zu freuen und es immer bewusster für uns und andere einzusetzen macht glücklich. Dieses neue Bewusstsein setzt Dopamin und Oxytocin in unserem Körper frei und sorgt für Motivation und Wohlbefinden.

Also am besten die Liste gleich runterladen und aufschreiben, welches deine drei größten Stärken sind.

 

Ich wünsche dir viel Freude dabei. Und wenn du dir Begleitung auf dem Weg zu deinem persönlichen Stärkenprofil wünschst, dann buche gerne ein kostenloses Informationsgespräch mit mir. Gleich hier buchen. 

Herzliche Grüße

 

Alexandra

 

Portrait Alexandra Cordes-Guth

Alexandra Cordes-Guth Logo 

Alexandra Cordes-Guth begleitet Menschen mit viel Wertschätzung und Empathie
auf dem Weg ihrer beruflichen und persönlichen Veränderung und Entwicklung.

Und hier habe ich noch ein kostenloses E-Book für dich:

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