Kritik statt Wertschätzung
Ich habe sie gehasst diese Meetings. Ja nichts Falsches sagen, keine Miene verziehen, wenn mir eigentlich zum Augenverdrehen war. Stillhalten wenn ein Kollege vor allen runtergemacht wurde – das war das Schlimmste.
Die Produktmeetings mit dem Vorstand, in denen Packungen neuer Spiele vorgestellt wurden. Eigentlich eine sinnvolle Sache mit vielen kompetenten Menschen.
Aber durch eine Atmosphäre der Kritik und Anspannung und dem unausgesprochenen Gesetz „Ober sticht Unter“ war jeder froh, wenn sie vorbei waren.
Wenn Wertschätzung unter den Tisch fällt
Einen Satz werde ich nie vergessen, als eine Kollegin und ich eine neue Idee präsentierten. „Wenn sie mir einen Kasten Weißbier hinstellen bringe ich ihnen in einer halben Stunde zehn Ideen die besser sind als die“.
Es war totenstill, betretenes Schweigen. Unsere Idee wurde vom Tisch gewischt, konstruktive Kritik und konkrete Verbesserungsvorschläge gab es keine.
Das waren Momente in denen mir klar war, dass ich so nicht arbeiten wollte. Mich nicht respektlos und unsachlich behandeln lassen wollte.
Es waren Momente, in denen für mich deutlich wurde, dass es um Macht und Recht haben um jeden Preis ging. Respekt und Wertschätzung fielen unter den Tisch, standen nur noch auf dem Papier der Unternehmensregeln, die in jedem Besprechungsraum an der Wand hingen.
Wertschätzung als innere Haltung
Es gab noch viele andere Situationen in meinem Berufsleben in denen ich das Gefühl hatte, eine große fette Kröte schlucken zu müssen.
Es dauerte Jahre bis ich verstand, dass für mich hier einer meiner wichtigsten Werte mit Füßen getreten wurde: Wertschätzung.
Wertschätzung – die grundlegend wohlwollende und respektvolle innere Haltung anderen gegenüber. Hinter der ein positives Menschenbild steht, die Fähigkeit seine Herzintelligenz zu nutzen und mit sich selbst wertschätzend umzugehen.
Die Wertschätzungsformel
Das ist meine wichtigste Erkenntnis auf dem Weg der Wertschätzung:
Wer sich selbst wertschätzen kann motiviert andere Menschen ganz leicht und mühelos ihr volles Potential zu leben.
Deshalb bin ich Wertschätzungs-Coach geworden. Weil ich Menschen einen Raum der Wertschätzung zur Verfügung stellen möchte, in dem sie sich zuerst einmal so gesehen und angenommen fühlen, wie sie sind.
Um auf diesem Boden ihr Potential zu erkennen, zu würdigen und zu leben. Das ist eine wunderbare Aufgabe und immer wieder ein magischer Prozess, der da stattfindet.
Ohne Wertschätzung geht dauernd etwas schief
„Meine Chefin kritisiert mich eigentlich ständig nur“, sagt der gutaussehende Mann mit dem unruhigen Blick vor mir. „Ich sitze am Schreibtisch und frage mich, welchen Fehler sie als nächstes findet. Und vor lauter Anspannung geht dann natürlich auch wieder etwas schief.
Ich vergesse einen wichtigen Punkt in der Präsentation, habe nicht alle Unterlagen dabei und dann sehe ich wieder ihren kritisch-genervten Blick. Aber wenn alles rund läuft und ich mit super neuen Ideen komme, dafür gibt es kein Feedback, das fällt unter den Tisch.“
Immer wieder taucht sie im Coaching auf, seine Chefin. Aber jedes Mal bekommt er mehr Abstand zu ihr, fühlt sich ihr weniger ausgeliefert, erkennt seinen eigenen Anteil an der Dynamik.
Wertschätzung muss bei uns selbst anfangen
In einem unserer Termine sagt er zu mir: „Mir ist etwas klargeworden in unseren Gesprächen. Meine Chefin wird mir nur Wertschätzung entgegenbringen, wenn ich es selbst tue. Aber ich kritisiere mich ja selbst die meiste Zeit, erkenne meine Leistung nicht an, schaue auf meine Fehler.
Wie kann ich dann erwarten, dass sie mit einem positiven Blick auf mich schaut? Ich muss bei mir selbst anfangen, dann kann sich auch in der Beziehung zu ihr etwas ändern.“
Diese Erkenntnis fasst zusammen, welche Basis Wertschätzung braucht. Sie muss und darf bei uns selbst anfangen.
Jede fehlende Wertschätzung im Außen, die uns trifft, uns ins Wanken bringt, uns verletzt ist ein Hinweis darauf, dass meist auch wir selbst uns noch nicht genug Wertschätzung entgegenbringen.
Dass wir noch zu wenig auf das schauen, was wir gut gemacht haben und es anerkennen. Noch zu wenig achtsam und freundlich mit uns selbst umgehen.
Dass wir unseren Gefühlen nicht den Raum geben, die sie brauchen. Sie lieber wegsperren und verleugnen, statt sie durch uns hindurchfließen zu lassen. Uns noch nicht erlauben, uns selbst bedingungslos zu lieben – einfach weil es uns gibt.
Die Wurzeln unserer Wertschätzung
Für diesen Weg der Wertschätzung ist es wichtig, sich die eigenen Wurzeln anzuschauen. Sich zu fragen:
- Wie viel Wertschätzung konnten meine Eltern mir geben?
- Wie sehr haben sie sich selbst wertgeschätzt?
- Gab es Liebe ohne Leistung?
- Wie wurde mit Fehlern umgegangen?
- Wofür bist du in deiner Kindheit gelobt worden? Wofür hast du Anerkennung bekommen?
- Wie bedingungslos hast du dich geliebt gefühlt?
Fehlende Wertschätzung sich selbst gegenüber zieht sich meist wie ein roter Faden durch die eigene Lebensgeschichte.
Immer wieder taucht er auf, wird sichtbar wie eine rote Ampel, die uns auffordert innezuhalten und unseren wunderbaren inneren Kern freizulegen.
Wertvoll durch das eigene Sein
Menschen, die sich selbst wertschätzen, können immer mehr verstehen und glauben, dass wir durch unser Sein wertvoll sind. Nicht durch unser Tun.
Menschen, die sich selbst wertschätzen, gehen mitfühlend und freundlich mit eigenen Fehlern und Schwächen um, statt sich dafür zu verurteilen.
Menschen, die sich selbst wertschätzen wissen, dass in ihren Schwächen und Stärken verborgen sind, die sie entdecken dürfen.
Menschen, die sich selbst wertschätzen, werden immer unabhängiger von der Wertschätzung anderer und können sie gerade deshalb einfordern.
Wertschätzung in uns selbst wird zu einer inneren Kraft, die uns auch in schwierigen Zeiten wachsen lässt. Weil das Gute, das Positive, die Hoffnung, die Dankbarkeit überwiegen. Denn all diese Energien sind Verbündete und Begleiter der Wertschätzung
Frage dich selbst:
- Wie viel Wertschätzung bringe ich mir selbst entgegen?
- Richte ich mehr Energie auf Wertschätzung oder auf Kritik und Bewertung?
- Wo fällt es mir leicht, mir Wertschätzung zu schenken?
- Wann fällt es mir besonders schwer?
Welche Energie haben deine Gedanken?
Wertschätzung ist ein menschliches Grundbedürfnis. Sich gesehen und gehört fühlen. Sich ernstgenommen fühlen. Leider kommt das immer wieder zu kurz, bleibt im Miteinander auf der Strecke.
Vielen Menschen wird es am Arbeitsplatz bewusst oder in der Partnerschaft. Eben überall da, wo Beziehung stattfindet. Ohne Wertschätzung knirscht es im Getriebe, gibt es Reibung, geht Energie verloren, die Wachstum und Positives bewirken könnte.
Ein wichtiger Schritt, um sich selbst mehr Wertschätzung entgegenzubringen ist das bewusste Wahrnehmen der eigenen Gedanken.
Sind sie geprägt von wertschätzender Energie oder doch eher von Missachtung, Kritik, Entwertung?
Negative Gedanken kommen aus einem inneren Anteil, der bei vielen Menschen sehr präsent ist: Der innere Kritiker. Der Teil in uns, der die Überzeugung hat, dass durch Kritik Optimierung und Verbesserung möglich wird. So wie es eben viele von uns in der Kindheit gelernt haben.
Vielleicht gibt es zwischendurch auch wohlwollende, freundliche, unterstützende Gedanken. Die sind der Dünger der inneren Wertschätzung. Wenn es gelingt, diese wertschätzenden Gedanken zu vermehren, ihnen mehr Raum und Aufmerksamkeit zu geben, dann wächst auch der innere Raum der Wertschätzung in uns.
Wie das gelingen kann, habe ich in diesem Beitrag geschrieben.
Die Basis für ein gutes Miteinander
Mir selbst Wertschätzung entgegenzubringen ist keine Form von Egoismus. Es bedeutet, dass wir bereit sind, die Verantwortung für uns und unser Leben selbst zu übernehmen.
Nicht mehr darauf zu warten, dass die Chefin, der Partner, die Freundin, die Eltern doch endlich wertschätzend mit uns umgehen, damit wir uns wertvoll fühlen.
Wenn wir uns selbst wertschätzen, brauchen wir Wertschätzung von anderen nicht aus einem inneren Mangel oder einer tiefen inneren Bedürftigkeit. Sie wird zur natürlichen Resonanz auf die eigene innere Haltung.
Es braucht Wertschätzung damit ein Miteinander auf Augenhöhe zum Wohle aller möglich ist. Die innere Haltung, die den anderen in seinem So-Sein schätzt.
Je mehr Menschen diese innere Haltung leben, weil sie sich selbst wertschätzen können, desto mehr gutes Miteinander wird es in Beziehungen geben. Desto mehr Menschen können ihr Potential in die Welt bringen.
Je mehr Menschen sich selbst wertschätzen können, desto mehr Lebendigkeit, Mut, Ehrlichkeit, Freude und Entwicklung ist möglich.
Die Veränderung von Innen nach außen
Wenn ich mich selbst wertschätze kann ich spüren, ob es sich lohnt, weiter um Wertschätzung im Außen zu kämpfen.
Oder ob es Zeit wird, meinen Weg weiterzugehen und einen anderen Platz für mich zu finden, an dem meine innere Wertschätzung auf Resonanz stößt.
Mein Klient konnte erleben, dass die Wertschätzung seiner Chefin für ihn immer weniger wichtig wurde.
Er nahm wahr, wie viel Wertschätzung er an vielen anderen Stellen im Unternehmen bekam. Wie er aus sich selbst heraus immer wertschätzender mit sich selbst umging, sich erlaubte stolz auf seine Leistungen zu sein, statt sich als selbstverständlich anzusehen.
Eine scheinbar kleine Veränderung in seinem Inneren, in seinen Gedanken, in seiner eigenen Haltung sich selbst gegenüber. Die im Außen immer größere Kreise zog. Und sein Leben zum Positiven veränderte.
Das Grundbedürfnis der Wertschätzung
Auf meinem Weg der Wertschätzung habe ich viel über mich selbst gelernt, konnte viel heilen was zerbrochen und verletzt war. Ich kann mir inzwischen selbst mit viel Wertschätzung begegnen und erlebe immer mehr positive Resonanz im Außen darauf.
Das was ich an Wertschätzung in meinem beruflichen Umfeld erwarte, ist mit einem normalen Grundbedürfnis verbunden, von dem Prof. J.Bauer aus Freiburg spricht. Ein Grundbedürfnis, das wir Menschen mitbringen, weil wir soziale Wesen sind.
Gesundes Selbstbewusstsein und innere Freiheit
Durch die Beschäftigung und Reflektion meiner eigenen Lebensgeschichte brauche ich Wertschätzung nicht mehr aus einer eigenen Bedürftigkeit, einem inneren Mangel.
Ich kann aus einem gesunden Selbstbewusstsein mitteilen, wo mir Wertschätzung fehlt. Und habe die Freiheit zu entscheiden, ob mein Arbeitsplatz noch der richtige Ort für mich ist.
Ob es Zeit wird zu meinen Werten zu stehen und den scheinbar sicheren Hafen zu verlassen, um zu neuen Ufern aufzubrechen. An denen ein besseres und gesünderes Miteinander möglich ist.
Das dauert manchmal, braucht Zeit, Geduld und Vertrauen in das, was kommt.
Auf dem Weg dorthin stelle ich mir immer wieder die Frage: Was ist gerade meine Entwicklungsaufgabe? Was kann ich noch lernen, welche Fähigkeiten in mir kann ich noch besser nutzen und weiter entwickeln?
So werde ich zum Gestalter meines Lebens und fühle mich nicht als Opfer in Situationen, in denen ich mich ausgeliefert fühle.
Wege zu Orten der Wertschätzung
Und ich bin überzeugt: Je mehr der Raum unserer eigenen inneren Wertschätzung wächst und sich ausdehnt, desto selbstbewusster und konstruktiver können wir mit Menschen und Situationen umgehen, denen es an Wertschätzung fehlt.
Desto seltener werden wir erstarren und verstummen. Und neue Wege und Türen tun sich auf – zu Orten der Wertschätzung, an denen wir aufblühen und der Welt mit unserer Einzigartigkeit ein Geschenk machen können.
Wenn du deinem roten Faden der Wertschätzung auf die Spur kommen möchtest, dann nimm dir Zeit und schreibe die Antworten zu den Fragen auf, die ich dir in diesem Beitrag mitgegeben habe.
In deinen Antworten wirst du entdecken, welche Schritte auf deinem Weg der Wertschätzung anstehen. Welche neuen Ufer auf dich warten. Und welche Entwicklungsaufgabe dich weiter wachsen lassen wird.
Regelmäßige Übungen und Routinen für mehr Wertschätzung
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man im Job alles gibt, aber die Wertschätzung einfach ausbleibt. Und gleichzeitig ist da dieses nagende Gefühl, dass man selbst den eigenen Wert manchmal nicht richtig erkennt.
Hier sind drei Routinen aus der Positiven Psychologie, die dir helfen werden, mehr Selbstwertschätzung zu entwickeln. Stell dir diese Routinen wie kleine Samen vor, die du pflanzt – sie brauchen etwas Pflege, aber bald wirst du spüren, wie sie wachsen.
#1 Deine Erfolge feiern – jeden Tag!
Unser katastrophisches Gehirn neigt dazu, sich nur auf das zu konzentrieren, was noch besser hätte laufen können. Aber was ist mit all den kleinen Erfolgen, die du täglich erlebst? Diese Momente nimmt das Gehirn nicht automatisch wahr.
Mach es dir zur Gewohnheit, jeden Tag drei Erfolge aufzuschreiben – und sei es nur, dass du dich durch eine anstrengende Besprechung gekämpft oder heute besonders gut zugehört hast. Oder eine lästige Mail endlich rausschicken konntest. Das ist alles wertvoll und nicht selbstverständlich! Und dein Gehirn wird sich Stück für Stück immer mehr auf die positiven Schritte in deinem Leben konzentrieren.
#2 Sei deine beste Freundin
Hier wird es spannend: Stell dir vor, du redest mit dir selbst so, wie du mit deinem besten Freund oder deiner besten Freundin reden würdest. Klingt ganz einfach, oder? Aber oft sind wir selbst unser strengster Kritiker. Mach Schluss damit, denn das raubt dir nur Energie! Und begegne dir selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl.
Dr. Kristin Neff, eine führende Wissenschaftlerin auf diesem Gebiet, fand heraus, dass Selbstmitgefühl ein entscheidender Faktor für einen gesunden Selbstwert ist. Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit Freundlichkeit, Verständnis und Geduld zu begegnen – besonders in schwierigen Zeiten oder bei Fehlern.
Studien zeigen, dass Menschen, die Selbstmitgefühl praktizieren, weniger unter Selbstkritik leiden und ein stabileres Selbstwertgefühl haben.
Führe jeden Tag einen freundlichen inneren Dialog mit dir selbst, mach dir Mut, zeige dir selbst Verständnis für emotionale Schwierigkeiten und schenk dir selbst ein inneres Lächeln. Eine wunderbare Übung, die sehr wirkungsvoll ist: Stell dir vor, dass ein Mensch, der dir sehr nahesteht und der dich liebt und schätzt, dich anlächelt. Und spüre körperlich, wie du dich entspannst und zuversichtlicher wirst.
#3 Wöchentlicher Check-in: Dein persönliches „Me-Time-Meeting“
Einmal die Woche nimmst du dir 20-30 Minuten Zeit, um mit dir selbst in den Austausch zu gehen – wie ein kleines Meeting, nur für dich. Stell dir vor, du bist dein eigener Chef und führst ein Feedback-Gespräch mit dir selbst. Was lief diese Woche richtig gut? Wo hast du vielleicht deine eigenen Erwartungen übertroffen, ohne es zu merken? Welche Herausforderungen hast du gemeistert?
Aber auch: Was hat dich gestresst? Wo hast du vielleicht gemerkt, dass du an deine Grenzen stößt? Und dann: Was könntest du nächste Woche anders oder besser machen – und zwar ohne dir selbst Vorwürfe zu machen. Immer als beste Freundin an deiner Seite.
Durch diese wöchentliche Routine wirst du deine Fortschritte viel bewusster wahrnehmen und merkst, dass du von Woche zu Woche wächst. Und wenn du mal eine schwierige Woche hattest? Kein Problem! Dann reflektierst du, was du daraus lernen kannst, um gestärkt in die neue Woche zu starten.
Am effektivsten ist diese Routine, wenn du sie schriftlich machst. So kannst du immer wieder nachlesen, welche Entwicklungen es gegeben hast.
Meinen Klienten helfen bei diesem Rückblick die folgenden drei Fragen:
Was ist mir gut gelungen?
Was war schwierig und herausfordernd?
Was ist mir bewusst geworden?
So wächst die Wertschätzung für dich jeden Tag mehr
Mit dieser zusätzlichen Routine hast du eine perfekte Balance aus täglicher Wertschätzung und einer größeren, wöchentlichen Reflexion.
Wenn du dir diese drei Routinen wie kleine Pflänzchen jeden Tag etwas Aufmerksamkeit schenkst, wirst du spüren, wie dein Selbstwertgefühl und die Wertschätzung für dich wächst – und mit ihm die Freude an deiner Arbeit und dir selbst.
Wenn du magst, dann teile gerne in den Kommentaren, was Wertschätzung für dich bedeutet und wie du sie auf deinem beruflichen Weg erlebt hast.
Diesen Beitrag habe ich das erste Mal im Februar 2021 veröffentlicht. Und mit neuen Übungen (Den Routinen) ergänzt, die ich inzwischen in meinen Coachings erfolgreich einsetze und an dieser Stelle gerne weitergeben möchte.
Und wenn du dir auf dem Weg zu mehr Wertschätzung für dich selbst Unterstützung und Begleitung wünschst, dann vereinbare gerne ein kostenloses Wertschätzungsgespräch mit mir. Hier kannst du gleich einen Termin buchen.
Herzliche Grüße
Liebe Alexandra,
was für ein wichtiger Artikel!
Wertschätzung mir selbst gegenüber musste ich über viele Jahrzehnte lernen. Der Satz meiner Mutter „Du bist eine Marke ohne Wert!“ steckte tief.
In meiner Angestelltentätigkeit machte ich mich immer zuerst für einen Fehler verantwortlich, obwohl dieser meist die Folge von Unwissenheit (mangelhafte Dienstübergabe) war.
Heute ist Wertschätzung für mich Nächstenliebe, die sich aus der Selbstliebe nährt.
Liebe Grüße
Margaretha
Liebe Margaretha, ja das klingt so, als ob du einen intensiven Lern- und Entwicklungsweg zurückgelegt hast – auf den du stolz sein kannst. Wie schön, dass Wertschätzung für dich mit Selbstliebe und Nächstenliebe verbunden ist. Das ist auch für mich die Kombination, die sich aus diesem Weg entwickelt.
Liebe Alexandra,
So interessant dein Bericht über Wertschätzung.
Diese ich leider in meiner Kindheit nie erfahren durfte. Ich war immer schuld wenn was war.
Als ich 18 Jahre alt war und voller stolz meiner Mutter den Führerschein gezeigt habe , war ihre Antwort: Gott sein Dank hast du ihn , ich hab mich immer gefragt ob Du das auch schaffst !“
Und so war der rote Faden bzw. Ist er immer noch mittlerweile bin ich 44 habe gut gelernt mit den psychischen Schlägen meiner Mutter umzugehen.
Aber immer wieder auch in meinem neuen Job Stell ich mich schlecht hin. Ärgere mich über mich selbst das ich einfach nicht diszipliniert bin in vielen Sachen.
Wird mich wahrscheinlich mein ganzes Leben bekleiden .
Liebe Sonja, die Prägungen aus unserer Kindheit sind oft sehr stark in unserem Unbewussten verankert. Und ziehen sich eben wie ein roter Faden durch unser Leben. Aber je mehr Wertschätzung wir uns selbst entgegenbringen, je mehr Selbstmitgefühl wir entwickeln, desto schwächer wird diese Prägung. Du bist ja trotzdem viele Schritte gegangen. Und die gilt es zu würdigen. Toll, dass du jetzt einen Job begonnen hast. Das ist ja eine große Herausforderung – der du dich gestellt hast. Alles Gute für dich und liebe Grüße – Alexandra