Mir liefen einfach die Tränen runter. Weil ich teilhaben durfte an einer schmerzlich schönen Geschichte: Ein kleiner Junge, der der Welt sein Lachen schenkt.
Der damit versucht, die eigene Mutter aus ihrer Dunkelheit zu befreien. Und doch nicht verhindern kann, dass sie sich das Leben nimmt.
Das ist die Geschichte von Hape Kerkeling in dem Film: „Der Junge muss an die frische Luft“. In dem es um die Zauberkraft der Kindheit geht.
Eine Reise in die Vergangenheit
Diesem kleinen Jungen zuzuschauen, war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Meine Kindheit wurde auf einmal in Bildern bunt und lebendig.
Der Tante-Emma-Laden, in dem ich mit meiner Oma aus Düsseldorf dicke Scheiben Holländer Käse kaufen ging. Bei dem die Wasserflaschen noch Bügelverschlüsse hatten, die beim Aufmachen ein lautes Plopp von sich gaben. Der Duft von frischen Brötchen zog durch den Laden.
Damals gab es nur zwei Sorten: Wasser- und Milchbrötchen. Und sie kosteten 10 Pfennig. Ich durfte an der Hand meiner Oma den Gesprächen der Erwachsenen lauschen und an ihrer Welt teilhaben.
Hörte am gedeckten Kaffeetisch Geschichten vom Krieg und vom Hunger, einer Welt, die in ihnen noch lange nachwirkte und die für mich wie in einem fernen Nebel lag.
Kinder leben in einer magischen Welt
Als Kind war meine Familie für mich oft ein bunter und fröhlicher Ort. So wie für den Jungen im Film. Ich wusste noch nichts von den Schmerzen und Verletzungen, die jeder Einzelne dort in sich trug. Dass es eine andere, dunkle Seite des Lebens gibt, die auch dazugehört.
Kinder leben in einer magischen Welt. In der die Eltern alles können, Omas und Opas geduldig und liebevoll sind und man geschützt am warmen Busen der Großmutter liegen darf. Eine Welt, in der es am Sonntag nach dem Schmorbraten riecht, den sie schon morgens in der Küche zubereitet und laut das Radio laufen lässt.
Ich denke an die Weihnachtszeit, in der immer ein großes Paket mit selbstgemachten „Brödle“ von der Großtante kam. Alles sorgfältig verpackt mit einzelnen Lagen Papier, zwischen denen der Anisgeruch der Springerle zart emporschwebte. Und obendrauf als Geschenk zum Nikolaus ein paar hellblaue gehäkelte Bettschuhe mit langen Bändeln.
Diese Tante hatte ihren Mann verloren, als er auf dem Heimweg vom Krieg war. Und schwach vor Hunger vom Lastwagen fiel. Das war eine meiner Kindheitsgeschichten. Die damals so normal schienen.
Der Geruch der Kindheit
Wenn ich an meine Kindheit denke, nehme ich noch viele andere Gerüche wahr. Und höre Lachen und Gespräche. Der Zigarrenqualm vom dicken Onkel Franz, der mit seinen Hosenträgern am Tisch saß und bei Mannesmann gearbeitet hat. Der Kaffeeduft von echtem Bohnenkaffee bei Tante Trude, die als Kind im Krankenhaus war, weil sie zu wenig rote Blutkörperchen hatte und dort rohe Leber essen musste. Der Geruch von Kölnisch Wasser, das meine Oma auf ihre Handgelenke spritzte, wenn wir zum Bummeln mit dem Bus in die Stadt fuhren. Vor dem Ausflug musste ich ihr immer helfen, das Korsett mit den vielen kleinen Häkchen zu schließen, damit sie auch eine gute Figur machen konnte.
Die Zauberkraft der Kinder und das Gift in ihrem Alltag
Für mich war diese Welt heil und in Ordnung. Obwohl ich auch traurige und ängstliche Tage hatte. Wenn meine Eltern furchtbar stritten. Uns nachts einfach allein ließen. Mein Vater betrunken nach Hause kam und meine Mutter ihn anschrie. Auch das war für mich Normalität.
Aber in mir gab es die Fähigkeit, das Schöne und Magische zu nähren und groß werden zu lassen. Kinder haben Zauberkräfte. Sie tragen so viel Liebe in sich für ihre Familie. Mit allen Macken und Unzulänglichkeiten.
Erst wenn die Brüchigkeit und der Schmerz immer deutlicher auftaucht, reichen diese Zauberkräfte nicht mehr. Dann kommen schmerzliche Gefühle. Angst vor den Eltern. Und die Angst um die Eltern.
Der Kampf und der Versuch, mit den eigenen kleinen Kräften alles so gut zu machen, dass man keine Last ist. Vielleicht sogar Freude schenken zu können, um das Leben der Eltern ein bisschen heller werden zu lassen.
Bis immer klarer wird, dass ein Kind gegen diese Dunkelheit mit seiner Liebe und seinem Leuchten nicht ankommen kann.
Kinder psychisch kranker Eltern kennen keine emotionale Sicherheit
Kinder psychisch kranker Eltern leben in einem ungeheuren Spannungsfeld. Zerrissen von der bedingungslosen Liebe zu den Eltern, die Kinder von Natur aus in sich tragen und der Überforderung mit der Aufgabe, die sie nicht bewältigen können: Den Vater oder die Mutter zu retten. Ihnen ihr Leid und ihre Krankheit abzunehmen.
Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Die sich immerzu weiterdrehen. Erbarmungslos ihre Kreise ziehen, Tag für Tag. Mal ist der Wind schwächer, dann scheinen sie für eine Weile still zu stehen. Bis die nächste Böe kommt und alles durcheinanderwirbelt.
Wenn die schlafenden Riesen wach werden
Meine Mutter hatte schon viele Schmerzen an ihrer Seele erlebt, als meine Schwester und ich auf die Welt kamen. Es gab wenig Stabiles in ihrem Leben. Sie war selbst noch wie ein Kind, das Fürsorge, Unterstützung und Bestätigung gebraucht hätte.
Das nach Kräften versuchte, seine eigene Familie liebevoll an die Hand zu nehmen. Aber selbst nicht gelernt hatte, wie es geht. Und einen täglichen Kampf mit sich und den Herausforderungen des Lebens bestehen musste.
Es gab keine wirkliche emotionale Sicherheit in unserem Alltag. Ein Windhauch genügte und alte Dämonen in meiner Mutter, die sogenannten Täterintrojekte, wurden wach. Wie schlafende Riesen stürzten sie sich auf uns, beschimpften uns, schlugen auch mal zu, bestraften mit langem Schweigen.
Verbale Gewalt hinterlässt blaue Flecken auf der Seele
Die Folgen körperlicher und verbaler Gewalt unterscheiden sich nur wenig. Die Sätze, mit denen Kinder abgewertet und klein gemacht werden, haben eine lebenslange Wirkung.
Sie werden zu Glaubenssätzen, die einen gnadenlosen inneren Kritiker in uns entstehen lassen. Der uns jeden Tag antreibt, bewertet, unter Druck setzt. Und die eigene Lebensenergie und das natürliche Selbstbewusstsein erbarmungslos blockiert.
Die Folgen sind äußerlich nicht sichtbar, aber sie hinterlassen blaue Flecken auf der Seele. In meinen Coachings und Therapien haben alle Menschen mit diesen Sätzen zu kämpfen. Sie müssen sie zuerst einmal wahrnehmen und erkennen. Und dann mit viel Geduld in positive innere Stimmen verwandeln.
Der Schmerz über die toxische Gewalt muss erkannt und verarbeitet werden. Weil dadurch das Gefühl entstanden ist: Ich bin nicht liebenswert, ich bin nicht gut genug, ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein.
Ein lebenslanges Gift, das zum Glück mit viel Wertschätzung, Liebe und Achtsamkeit neutralisiert werden kann. Wie du deine Gedanken wahrnehmen und positiv verwandeln kannst, liest du hier in meinem Blogbeitrag „Entdecke die Kraft deiner Gedanken“.
Sein wahres und wunderbares Selbst wieder entdecken
In diesem vergifteten Umfeld entwickeln Kinder viele Überlebensstrategien, hinter denen ihr wahres, lebendiges Ich immer mehr verschwindet. Sie passen sich an, so gut es geht. Oder reagieren mit Trotz und Wut.
Sie verlieren den Kontakt zu sich selbst, weil ihre feinen Antennen im Außen immerzu die Signale einfangen wollen, auf die sie zu reagieren haben. Ihr Leben wird zu einer Reaktion auf die Wellenbewegungen und Windstöße um sie herum.
Unsere Aufgabe als Erwachsene ist es, unser wahres Selbst wieder in uns zu entdecken. Unsere Aufmerksamkeit mehr und mehr in unser Inneres zu richten, uns selbst Halt zu geben und die unsichere Welt der Kindheit zu verwandeln.
In eine Welt, in der wir dieses Kind von damals an die Hand nehmen können. Es trösten und lieben. Mit ihm lachen weinen. Lebendig sind. Und dem Leben mehr und mehr vertrauen.
Möge das Kind in dir wieder seine magische Kraft und seine ungeheure Liebe in dir entfalten.
Herzliche Grüße
Liebe Alexandra,
mit diesem Beitrag hast du 1:1 meine Kindheit beschrieben. Es kamen die alten Bilder und Gefühle wieder hoch. Ja, die Glaubenssätze der Vergangenheit schwingen immer noch mit…….Nur ich enttarne sie mittlerweile und arbeite gerade mit und an ihnen. Ein Glaubensatz war, dass ich und meine Leistung nichts wert sind.
Als Kind und Mädchen wurde ich immer sehr „klein“ gehalten. Somit ist/war mein Selbstbewusstsein auch wenig bis überhaupt nicht vorhanden. Das änderte sich, als das Leben mir Menschen geschickt hat, die mich und meine Leistung wertschätzen, was sich auch in Geld ausdrückt. Was soll ich sagen…..ich habe mich zu erst wahnsinnig gefreut……dann wurde ich misstrauisch, ob es so bleibt und ob ich es wert bin, soviel zu verdienen. Ich kann mein Glück kaum fassen, weil der Glaubenssatz“ du bist nichts wert“ immer noch mitschwingt. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mir selbst immer wieder versichere, dass ich das Glück und das Geld genießen darf, ohne schlechtes Gewissen. Ich bin sehr dankbar, dass ich heute genau da bin, wie ich es mir gewünscht habe.
Ich weiß heute, dass es auch am mangelnden Selbstbewusstsein meiner Eltern lag, mich „klein“ zu halten. Sie befürchteten mich zu verlieren und das ich auf sie herabsehe, wenn ich mein Potenzial entwickle und erfolgreich bin. Damit haben sie sich selbst herabgesetzt.
Dabei ist es die Liebe, die Eltern und Kinder miteinander verbindet.
Ich bin heute immer mehr in der Lage, mein „kleines“ inneres Mädchen an die Hand zu nehmen und ihr versichere, dass die erwachsene Ruth bei ihr ist und sie beschützt. Das ist sehr wohltuend und heilend.
Ich bin selbst Mutter und seit knapp 10 Monaten Oma und freue mich daran, wenn meine erwaschsene Kinder und mein Enkelkind ihr Potenzial entwickeln und glücklich sind. Das hat wohl auch damit zu tuen, dass ich meine Kindheit reflektiert habe und immer wieder reflektiere.
Ich werde weiterhin an meinen Glaubensätze arbeiten. Ein großes Thema ist noch „Angst“.
Ich bleib am Ball und nehme die Herausforderungen des Lebens an. Es tut gut, immer mehr in die eigene Kraft zu kommen.
Ich werde im April 60 und freue mich und bin dankbar über das bereits gelungene Leben, auch wenn der Start weniger schön war….und es zwischendurch einige Krisen und Brüche gab. Das hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Es hat mir gezeigt, dass ich viel mehr Kraft in mir habe, als ich je vermutet und gehofft habe.
Herzlichen Dank nochmal für diesen Beitrag, der mich an meine Kindheit erinnert und zu diesem Beitrag inspiriert hat.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag!
Herzlichst
Ruth
Liebe Ruth, vielen vielen Dank für diesen persönlichen und ausführlichen Beitrag. Es hat mich berührt, deinen Prozess in deinen Zeilen lesen und spüren zu können. Da bist du viele Schritte gegangen. Und kannst sehr stolz auf dich sein. Oft ist es wirklich so, dass die alten Glaubenssätze immer mal wieder anklopfen und innerlich an uns rütteln. Dann zeigt sich, wie weit wir in uns selbst hineingewachsen sind, in unser wahres Ich. Es freut mich sehr, dass du so einen guten Kontakt zur kleinen Ruth hast. Das ist der Schlüssel für wirkliche Heilung, für Wachstum und für Fülle. Danke für deinen Beitrag, der sicher viele Herzen berühren und Mut machen wird. Herzlichst – Alexandra
Liebe Alexandra..
in den letzten Jahren habe ich viel mit meinem iK gearbeitet und dadurch auch vieles losgelassen.. dennoch habe ich immer mal wieder das Gefühl auf der Stelle zu treten.. so als würde ich vor einer Glastür stehen die ich einfach nicht öffnen kann..ich kann hindurchsehen und sehe auf der anderen Seite Helligkeit, Freude und Leichtigkeit.. die Tür hat auf dieser Seite keinen Griff.. aber ich weiß, dass man sie öffnen kann.
Als Nesthäkchen von 4 Kindern hatte ich immer das Gefühl für alle anderen da sein zu müssen.. dieses Gefühl nahm ich mit in mein Leben.. ich verlernte Ich zu sein, stellte meine Bedürfnisse hinten an, verleugnete sie und vergaß sie schließlich sogar..
Während ich das hier so schreibe habe ich eine Erkenntnis..
Mein Verhältnis zu meiner Schwiegerfamilie spiegelt mein Verhältnis zu meiner eigenen Familie wieder..
Für meine Mutter war mein 4 Jahre älterer Bruder das wahre Nesthäkchen.. sie hat mich jahrelang.. Jahrzehnte zu seinen Gunsten manipuliert..Vor 2 Jahren habe ich den Kontakt zu ihm abgebrochen, der zum einen nur bestand wenn er mich brauchte (und das auch immer nur über die Mutter) und zum anderen der Kontakt stets nur von meiner Seite ausging.
In einer Meditation mit meinem iK traf ich meinen Bruder an meinen Seelenort..entgegen der anderen Personen traf ich dort meinen 4 jährigen Bruder an der mir gleich mitteilte, dass er mich nie haben wollte.. ich war sehr erstaunt über diese Aussage.. so betrachtet ergab alles Sinn.. mein ganzes Leben als seine kleine Schwester, die er ausnutzte, verkloppte und bei anderen schlecht machte.
Und meine (manipulierende) Mutter gab mir das Gefühl mich auch noch bei ihm entschuldigen zu müssen und trotz aller Gewalt die er mir antat, für ihn da sein zu müssen..weil er so ihre spätere Aussage, das schwächste Kind war^^
In der Familie meines Mannes ist seine Schwester die jenige die Macht ausübt. Sie manipuliert ihre Eltern zu ihren Gunsten, wer dabei auf der Strecke bleibt, ist egal.. und das sind auf lange Sicht nicht nur ihr Bruder und ich, sondern auch seine/ihre Eltern.
Anfangs versuchte ich noch Harmonie in alles zu bringen.. antrainiertes Muster.. aber seit ein paar Jahren hab ich das losgelassen und reagiere nicht mehr..Ich weiß von gemeinsamen Bekannten, dass sie meinen Mann und mich auseinander bringen will..dabei ist es ihr auch egal ob sie dabei eine Familie zerstört.
Vor einem Jahr hatte mein Mann einen Arbeitsunfall, es stand nicht gut um ihn.. anstatt hier nun Unterstützung zu bekommen, zeigte mir seine Seite der Familie ihr wahres Gesicht. Vorwürfe und Verbreitung von Unwahrheiten..
Anfangs war ich zu Tode betrübt..aber mit der Zeit dachte ich, dass es heilsam war.. ich weiß nun, dass ich Nichts, rein gar nichts tun kann, um hier etwas Gutes zu bewirken.. ich begann, es loszulassen.. und doch..habe ich manchmal diese Wut in mir, weil ich mich auch nicht erklären kann.. weil Niemand nachfragt, ob das stimmt was rumgeht.. keiner Hinterfragt es..
Bei einer Feier wurden wir von der gesamten Familie ignoriert..da möchte man dann doch wissen, was da geredet wurde.. aber das ist nicht herauszubekommen. Generell ist es in beiden Familien nicht möglich etwas zu klären.. es wird abgestritten oder als Einbildung oder Eifersucht abgetan.. und ich denke, dass das ein Problem mit dem Auflösen ist.. vllt denke ich zu kompliziert.. muss es aufgelöst werden oder kann ich einfach einen Cut machen?
Mich ärgert es, ignoriert zu werden.. ich kenne das von meinem Vater, der ignorierte uns Kinder wenn es nicht nach seinem Kopf lief.. ich ärgere mich, wenn ich merke, dass ich ausgenutzt und manipuliert werde.. noch heute gibt es so unterschwellige Trigger, die mich grade bei meiner Mutter explodieren lassen und ich werde von jetzt auf nachher pampig zu ihr..was mir dann leid tut.. aber ich kann es nciht greifen..und mit ihr darüber reden ist wenig hilfreich, denn sie sagt dann immer: Warum hast du mir das damals nicht gesagt? oder Daran kann ich mich gar nicht erinnern.^^
Ich hatte gestern ein inneres Gespräch.. über Ignoranz..und den verbundenen Gefühlen damit.. ich fühle mich dann klein und unbedeutend.. ich fühle mich wie unsichtbar..und unbeweglich..
Ich grüble darüber, was mir nicht gut tut.. ich ziehe mich zurück..habe viele Kontakte abgebrochen..wenn mich mal Jemand nciht grüßt vermute ich gleich etwas dahinter..das zeiht mich enorm runter.
Vllt kannst du mir einen Rat geben..
Hanna
Nochmal Hallo ☺
Ich hab mir grade ein paar Gedanken gemacht..
Da ich in der aktuellen „Familie“ wieder gleiche/ähnliche Probleme habe, möchte mich mein Leben wohl darauf aufmerksam machen, dass ich mich noch auf dem Weg befinde.. teilweise dachte ich ja, ich habe schon alles aufgelöst..aber man lernt wohl wirklich nie aus.
Ich denke, die Tatsache dass ich immer mal wieder auf dieses Thema komme, zeigt mir, dass es noch etwas gibt, das Aufgelöst werden muss.. innerlich habe ich so etwas wie einen Kampf.. der eine Teil sagt: Ignoriere du doch jetzt auch..erfülle keine Erwartungen mehr und das lebe ich momentan auch..und fühle mich damit auch ganz gut.. der andere Teil sagt: Lass dich nciht unterkriegen und sei trotzdem freundlich..
Ich denke, dass ich nun Erwachsen bin und nicht mehr das kleine Kind dass sich anpassen muss..wenn mich meine Mutter nächstes mal triggert/manipuiert sage ich mir einfach: Du bist jetzt erwachsen und kannst für dich selbst entscheiden ob du etwas tust oder nicht.. teilweise ist das schon so..und manchmal habe ich das Gefühl mich in der Pubertät zu befinden in der man ja gerne das Gegenteil von dem macht, was die Eltern von einem erwarten..^^ (diese Phase hatte ich als Teenie nicht)
ICh habe so etwas wir Reaktionsmöglichkeiten..
Meine Schwiegerfamilie grüße ich wenn ich sie treffe (wir wohnen in der selben Strasse) aber mehr an Gesprächen gibt es meinerseits nicht mehr.. alles weitere lasse ich über meinen Mann laufen.
Meine Schwägerin ignoriert mich ja seit 15 Jahren..und mittlerweile halte ich es genauso.. anfangs rannte ich mir einen Rang bei ihr und meinen Schwiegereltern ab..was rein garnichts brachte.
Irgendwann habe ich erkannt dass sie narzisstische Züge hat was mir sehr geholfen hat.. in Folge dieser Erkenntnis erkannte ich auch, dass mein erster Mann (mein Vater) auch ein Narzisst war. Ich habe in meinem Leben viele Narzissten kennengelernt und fand das ganz normal..normal das sie auf meinen Gefühlen rumtrampelten..oder mich fertig machten.. mein antrainiertes Programm lief stets im Hintergrund..
Nun gut.. das habe ich sschon mal erkannt.
Ich denke, dass es ok ist, dass ich weitere Feierlichkeiten fernbleibe..sie gaben mir sowieso nichts.. ein Raum voller Menschen mit denen ich ncihts gemein hatte..jedes mal wäre ich lieber woanders gewesen.. vllt ahbe ichd as auch ausgestrahlt..unbewusst.
Ich habe angefangen auf mich zu hören und nicht mehr die Erwartungen anderer zu erfüllen.. dazu gehört eben auch, dass ich anecke..wie mans macht ist es falsch.. geht man zur Feierlichkeit wird gelästert.. geht man nicht, auch.
Meinem Vater wars imemr wichtig was die Nachbarn denken.. ich ertappe mich dabei, dass mir manchmal auch wichtig ist. erst recht wenn sie mich ignorieren.
Was mich unbeweglich amcht ist der gedanke ob es falsch ist, sich abzugrenzen, den kontakt abzubrechen.. aber wenn es pardout nicht gut tut..was solls dann noch? wenn es in mir eine leere hinterlässt..ich es anstrengend und nervend finde.
Warum hinterfrage ich das?
ich fühle mich eindeutig besser damit.
meine mutter sagte immer: Beschäme die leute^^
doch der einzig beshcämte bin letlich doch nur ich, die die hinterherläuft und es allen recht macht.
ich denke ich muss verzeihen, dann loslassen und mein ding machen..
Liebe Hanna, das klingt nach einer sehr bewegten Geschichte und vielen Schritten, die du schon gegangen bist. Das Wichtigste: Du bist auf dem Weg. Meine Erfahrung ist, dass wir immer wieder bei uns selbst ankommen dürfen, uns selbst mehr Mitgefühl und Liebe schicken sollen. Dann werden wir immer unabhängiger vom Außen. Und wie ein Mobile, das sich in Bewegung setzt, ändern sich auf einmal viele Dinge gleichzeitig. Alles Gute für dich und liebe Grüße Alexandra