Hast du diesen Satz auch schon öfter gehört, wenn du dachtest, dass jetzt gerade vielleicht endlich ein Traum von dir wahr wird: Freu dich lieber nicht zu früh!
Ich kenne ihn in verschiedenen Varianten. Und bei meinen beruflichen Träumen hat er mir oft im Weg gestanden.
Vor allen Dingen kenne ich diesen Satz von mir selbst. Von meinem inneren Kritiker. Er ist ja eher einer von der vorsichtigen Sorte und rechnet gerne mit dem Schlimmsten.
Die Nacht vor der Hochzeit und die Angst vor der Zukunft
Als ich vor vielen Jahren meinen Mann kennengelernt habe, war er auch sehr aktiv. Und hat mich oft gewarnt, als ich nach einem knappen halben Jahr schon geheiratet habe.
In der Nacht vor der Hochzeit lag ich mit klopfendem Herzen neben meinem Mann im Bett und dachte: Oh Gott, was habe ich da gemacht. Mein innerer Kritiker saß auf meiner Bettkante und gab keine Ruhe.
Nächstes Jahr bin ich 25 Jahre verheiratet. Und ich freue mich fast jeden Tag, dass ich meinen Mann an meiner Seite habe. Also von wegen: Zu früh gefreut.
Mein beruflicher Traum wird wahr
Und als endlich mein Traum wahr wurde und ich als Therapeutin in einer Klinik arbeiten durfte, da meldete er sich auch wieder mit diesem Satz.
Es kamen tatsächlich sehr herausfordernde Zeiten auf mich zu. Vor allen Dingen das Schreiben der Aufnahmeberichte, der Verlängerungen und der Abschlussberichte war nicht immer eine Freude. Da hatte ich viel zu lernen.
Aber zehn Jahre lang war die Arbeit mit meinen Patienten eine große Freude für mich und hat mich auf wunderbare Weise erfüllt und bereichert. Und ich muss manchmal den Kopf über meinen inneren Kritiker schütteln, weil er mit diesem Satz auch heute noch um die Ecke kommt.
Aber ich weiß, dass wir auch – und gerne sehr oft – mit dem Guten rechnen dürfen.
Berufliche Träume so groß wie möglich denken
Ganz aktiv war er natürlich auch, als ich meine Coaching Praxis aufgemacht habe. Er malte mir meine Zukunft als Coach in den dunkelsten Farben aus. Und nach jeder Anmeldung sagte er wieder seinen Satz – um mich vor dem möglichen Konkurs zu bewahren.
Meine Praxis habe ich seit 20 Jahren und durfte viele hundert Menschen begleiten und ihnen zeigen, wie sie ihr Leben mit Freude und Leichtigkeit leben können.
Viele Menschen haben im Lauf ihres Lebens gelernt, dass sie sich lieber nicht zu früh freuen und nicht zu groß träumen. Sonst könnten sie ja enttäuscht werden.
Ich habe inzwischen gelernt, wie gut und wichtig es ist, sich seine berufliche und private Zukunft in hellen, freundlichen und bunten Farben vorzustellen. Und so groß wie möglich zu denken.
Und viele dieser Zukunftsbilder sind tatsächlich Wirklichkeit geworden.
Wie man düstere Zukunftsbilder loslassen kann und stattdessen positive und freudvolle einlädt, dass erzähle ich dir in meinem Gute Gedanken Video:
Gib deinen Träumen und Wünschen Raum. Und wenn sie sich auf den Weg zu dir machen und es mal eine Krise gibt, dann denke bloß nicht: Oh je, zu früh gefreut. Sondern vertraue dem Leben – und dem Glückskind in dir.
Herzliche Grüße
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