Mutig durch die Angst – das hilft dabei

24 April 2022 | 0 Kommentare

Oh man, schon wieder ist sie da – die Angst. Dabei habe ich sie schon so oft in die Wüste geschickt und ihr gesagt, dass sie nicht mehr wiederkommen soll. Aber sie ist sehr hartnäckig und will sich einfach nicht vertreiben lassen. Und ich muss immer wieder meinen ganzen Mut zusammennehmen, um durch sie hindurchzugehen.

Viele Menschen denken, sie sind nicht mutig genug um ihren Weg zu gehen und in ihrem Leben etwas zu verändern. Das liegt meist daran, dass sie eine falsche Vorstellung von Mut haben.

Sie denken, dass sie für die mutige und unerschrockene Version von sich selbst keine Angst mehr haben dürfen. Eine Art Superman oder Superwoman sein müssen. Wenn sie an ihre Wünsche und Ziele denken, seufzen sie leise, weil die Angst ihnen dabei immer wieder in die Quere kommt.

 

Angst hat viele Gesichter

Unsere Angst hat viele Erscheinungsformen, sie ist eine sehr einfallsreiche und schillernde Verwandlungskünstlerin. In meinen Coachings und Seminaren taucht sie immer wieder in ihren vielen Facetten bei den Menschen auf: Die Angst, nicht gut genug zu sein. Die Angst, zu scheitern. Die Angst, ausgelacht zu werden. Die Angst, dass ihnen die Kraft auf dem Weg ausgeht. Die Angst, dass sie etwas falsch machen könnten. Die Angst vor Veränderung und dem Neuen. Die Angst, dass sie nicht nein sagen dürfen.

Angst hat viele Gesichter und viele unterschiedliche Stimmen, mit denen sie sich in uns meldet. Sie ist sehr einfallsreich. Mal schreit sie laut hinter uns her, mal flüstert sie uns leise und heimlich, aber sehr penetrant etwas ins Ohr.

Angst ist eines unserer fünf Grundgefühle. Sie hat die Aufgabe, uns vor Gefahren zu warnen. Sie spielt also eine sehr wichtige Rolle in unserem Leben. Und oft können wir sehr dankbar sein, dass sie an unserer Seite ist und uns warnt, wenn wir uns auf dünnes Eis oder auf unbekanntes Terrain und wackligen Boden begeben.

Aber in vielen Situationen ist es wichtig sich zu fragen, ob die Angst gerade die richtige Begleiterin ist. Oder ob es besser wäre, unseren mutigen und neugierigen Teil für die nächsten Schritte einzuladen.

 

Die Mauselöcher unserer Angst

Wie das geht? Indem ich zuerst mal der Angst direkt in die Augen schaue und ihr sage: Ich sehe dich, ich weiß, dass du da bist. Denn in der Regel laufen wir lieber so schnell wie möglich vor der Angst davon, nehmen die Beine in die Hand und verschwinden im nächsten Mausloch. Dort sind wir ja scheinbar sicher.

Aber in den Mauselöchern unserer Angst verbergen wir auch unsere wahre Größe. Wir machen uns klein und unsichtbar und verhalten uns still und ruhig und verbannen unsere Lebendigkeit und Neugier in einen viel zu engen Raum.

Maus

 

Angst ist nur ein kleiner Teil von uns

Der eigenen Angst in die Augen zu schauen heißt, sie als Teil von uns zu erkennen. Ein Teil von uns, den es gibt, der da ist – aber der nur ein Teil von vielen ist, den wir in uns haben.

Es gibt auch einen mutigen Teil, einen fröhlichen, einen tapferen. Der Angst in die Augen zu schauen bedeutet, ihr Wertschätzung für das entgegenzubringen, was sie Gutes bewirkt und wo sie uns vor drohender Gefahr beschützt. Und ihr Grenzen zu setzen, wenn sie uns unnötigerweise von Wünschen und Zielen abhält.

Die Angst in uns wird immer da sein. Sie gehört zu uns und unserem Leben. Aber wir entscheiden, wie viel Raum sie einnimmt und wie viel Macht wir ihr geben. Sie darf in unserer Nähe bleiben und als wachsame Begleiterin und Beschützerin auf uns Acht geben.

 

Was Mut wirklich ist

Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, sondern sich nicht von ihr lähmen zu lassen.
Paolo Coelho

Dieser  Satz hat mir geholfen, ein anderes Verhältnis zu meiner Angst zu bekommen. Mir wurde klar, dass sie immer da sein wird. Dass ich noch oft Herzklopfen und Bauchgrummeln habe werde, wenn ich etwas Neues ausprobiere oder etwas wage, von dem ich nicht weiß, ob es gut ausgeht.

Mein Mut ist mit jedem Schritt gewachsen, den ich Auge in Auge  mit meiner Angst gemacht habe. Der mutige Teil in mir hat immer mehr Raum bekommen und mit ihm an meiner Seite ist meine Welt viel bunter, lebendiger und größer geworden. Und ich habe viele Ziele erreicht, die mit der Angst im Genick gar nicht vorstellbar waren.

Mit meinem mutigen Teil kann ich über mein Herzklopfen und die vielen unnötigen Sorgen heute lächeln und mich liebevoll an die Hand nehmen.

 

So gehst du mutig durch die Angst hindurch 

Wenn du mutig durch deine Angst hindurchgehen möchtest, dann schau ihr in die Augen, bedanke dich bei ihr.

Und dann frage dich, was würde der mutigste Teil in mir jetzt gerne tun. Und lade ihn ein, dich auf deinem Weg zu begleiten. Und die Angst darf in deiner Nähe bleiben, ohne sich dir gleich in den Weg zu stellen.

 

Schreibimpuls für den mutigen Teil in dir

Gibt es etwas, was du gerne tun würdest, aber dir fehlt der Mut dazu? Dann nimm dir 10-20 Minuten Zeit und schreibe: Was würde ich tun, wenn ich allen Mut hätte, den ich bräuchte?

Oberkörper einen Frau, die in ein Buch schreibt weil es ihre magische Lieblingsmethode im Coaching ist

Schreibe auf, was der mutige Teil in dir tun würde, welche Ideen er hätte, welche Schritte er gerne mit dir tun würde. Und verbinde dich so mit deinem Mut und gehe einfach mit ihm durch die Angst hindurch.

 

Wenn du dir Begleitung wünschst

Und wenn du dir Begleitung auf dem Weg zu mehr mutigen Schritten wünschst, dann buche gerne einen kostenlosen Gesprächstermin mit mir. Hier gleich buchen. 

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Herzliche Grüße

Alexandra

 

Alexandra

 

Portrait Alexandra Cordes-Guth

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Alexandra Cordes-Guth begleitet Menschen mit viel Wertschätzung und Empathie
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