Die häufigsten Gründe für Job-Frust und wie du sie lösen kannst
Von Außen betrachtet hat du es beruflich vielleicht weit gebracht. Doch innerlich spürst du, dass etwas nicht stimmt. Du bist unzufrieden, fühlst dich innerlich leer oder bist ständig gestresst. Und weißt selbst, das da etwas nicht im Gleichgewicht ist. Aber hast keine Ahnung, wie du dafür eine Lösung finden sollst.
Wenn du diese Situation kennst, gehörst du zu den 30 % der Menschen, die unglücklich in ihrem Job sind. Und sich mit ihren Gedanken wie in einem Hamsterrad fühlen, aus dem sie nicht herauskommen.
Vielleicht bist du kurz davor, in ein Burnout oder Boreout zu rutschen. Oder du leidest unter Konflikten mit deinen KollegInnen oder dem Vorgesetzten. Du fragst dich: „Liegt das Problem an mir oder an meinem Job? Sollte ich gehen oder bleiben?“
Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten, aber sie sind der erste Schritt zu mehr Klarheit.
Lass uns gemeinsam die häufigsten Gründe für Job-Unzufriedenheit beleuchten und Wege finden, wie du aus dieser Situation herauskommst. Denn manchmal hilft schon ein kleiner Schritt, damit sich etwas zum Positiven verändert. Und sich eine Lösung zeigt.
1. Fehlende Wertschätzung: Wenn Job-Frust durch Unsichtbarkeit entsteht
Einer der häufigsten Gründe für Unzufriedenheit ist das Gefühl, nicht gesehen oder gewürdigt zu werden. Vielleicht arbeitest du hart, löst komplexe Probleme und trägst entscheidend zum Erfolg deines Unternehmens bei – doch das bleibt oft unbemerkt. Lob und Anerkennung sind selten, und du fragst dich, warum du dich überhaupt so anstrengst.
Fragen zur Reflexion:
- Fühle ich mich von meinem Team und meinen Vorgesetzten gewürdigt?
- Wann habe ich das letzte Mal ehrliches Feedback oder Dank erhalten?
- Würde ich mich wohler fühlen, wenn meine Leistungen sichtbarer wären?
Lösungsansätze:
- Kommuniziere deine Erfolge: Oft wird erwartet, dass gute Arbeit automatisch gesehen wird. Doch in der Realität musst du manchmal selbst darauf hinweisen. Teile deine Ergebnisse in Meetings oder Berichten.
- Fordere Feedback ein: Sprich offen mit deinem Vorgesetzten darüber, wie deine Arbeit wahrgenommen wird und wo du dich verbessern kannst.
- Wertschätze dich selbst: Auch wenn es von außen fehlt, ist es wichtig, dass du deine eigene Leistung anerkennst. Führe ein Erfolgstagebuch, um dir bewusst zu machen, was du erreicht hast.

2. Unterforderung: Der schleichende Boreout und sein Beitrag zum Job-Frust
Auf den ersten Blick klingt Unterforderung wie ein Luxusproblem. Doch ständig dieselben Aufgaben zu erledigen oder unter deinen Fähigkeiten zu arbeiten, kann extrem frustrierend sein. Wenn du das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten, kann das zu Langeweile, innerer Leere und einem Verlust des Selbstwertgefühls führen.
Die Tage ziehen sich wie Kaugummi und du fühlst dich energielos und hast am Abend schon Angst vor dem nächsten Tag und der Langeweile.
Fragen zur Reflexion:
- Habe ich das Gefühl, mein Potenzial voll auszuschöpfen?
- Gibt es Aufgaben, die mich wirklich herausfordern und motivieren?
- Wie oft fühle ich mich bei der Arbeit gelangweilt oder unterfordert?
Lösungsansätze:
- Fordere neue Aufgaben ein: Sprich mit deinem Vorgesetzten über Projekte, die dich interessieren, oder schlage vor, wie du deine Rolle erweitern kannst.
- Bilde dich weiter: Nutze Fortbildungen oder Trainings, um neue Kompetenzen zu erwerben, die dich beruflich weiterbringen.
- Engagiere dich außerhalb deiner Rolle: Vielleicht gibt es bereichsübergreifende Projekte oder Initiativen, bei denen du dich einbringen kannst.
Wenn du mehr über das Thema Bore Out erfahren möchtest: Bore Out – wenn Langeweile zur Belastung wird.
3. Dauerstress und Überforderung: Der Weg ins Burnout
Das andere Extrem ist die Überforderung. Wenn du ständig unter Druck stehst, unerreichbare Ziele verfolgen sollst, dich nicht abgrenzen kannst und keine Zeit für Erholung hast, läuft dein Akku irgendwann leer.
Burnout ist nicht nur eine Frage von zu viel Arbeit, sondern sehr oft auch von dem Gefühl, keinen Einfluss auf die Arbeit zu haben und von fehlender Wertschätzung.
Fragen zur Reflexion:
- Wie oft fühle ich mich überfordert oder ausgelaugt?
- Habe ich genug Pausen und Zeit für mich selbst?
- Kann ich meine Arbeitsbelastung beeinflussen oder steuern?
- Wofür und wie häufig erlebe ich Wertschätzung für meine Arbeit?
Lösungsansätze:
- Setze klare Grenzen: Lerne, Nein zu sagen und Prioritäten zu setzen. Nicht jede Aufgabe muss sofort erledigt werden.
- Plane Erholungszeiten ein: Nimm dir bewusst Zeit für Pausen und Freizeit. Schaffe Rituale, die dir helfen, abzuschalten.
- Hole dir Unterstützung: Sprich mit deinem Vorgesetzten oder Kollegen über die Arbeitsbelastung und suche nach Lösungen.

4. Sinnkrise: Wenn Job-Frust durch fehlende Bedeutung entsteht
Ein weiterer häufiger Grund für Unzufriedenheit ist das Gefühl, dass du mit deiner Arbeit nicht wirklich etwas Gutes beiträgst und bewirkst. Du fragst dich, warum du jeden Tag ins Büro gehst, wenn dein Beitrag keine langfristige Wirkung hat oder nicht mit deinen persönlichen Werten übereinstimmt.
Fragen zur Reflexion:
- Was bedeutet Erfolg und Erfüllung für mich persönlich?
- Trägt meine Arbeit zu etwas bei, das mir wichtig ist?
- Gibt es Aspekte meines Jobs, die ich als sinnvoll empfinde?
Lösungsansätze:
- Finde Sinn in kleinen Dingen: Auch wenn die große Vision fehlt, kannst du dich auf die positiven Aspekte konzentrieren, wie das Lösen von Problemen oder das Helfen von Kollegen.
- Setze dir eigene Ziele: Entwickle Projekte oder Initiativen, die dir persönlich wichtig sind und deinen Job bereichern.
- Erwäge einen Wechsel: Wenn du langfristig keine Verbindung zwischen deinem Job und deinen Werten findest, könnte es Zeit für eine berufliche Neuorientierung sein.
5. Angst vor Veränderung: Vom Regen in die Traufe?
Viele Menschen bleiben in ihrem Job-Frust, weil sie Angst haben, dass ein Wechsel die Situation verschlimmern könnte. Sie fürchten finanzielle Unsicherheit, einen schlechten neuen Arbeitgeber oder den Verlust ihres Status.
Fragen zur Reflexion:
- Was genau hält mich in meinem aktuellen Job?
- Welche Risiken und Chancen birgt ein Wechsel?
- Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte – und wie könnte ich damit umgehen?
Lösungsansätze:
- Informiere dich: Sprich mit Menschen in deinem Netzwerk, die in anderen Unternehmen oder Branchen arbeiten, um realistische Einblicke zu bekommen.
- Teste Alternativen: Nutze Weiterbildungen, Freelance-Projekte oder ehrenamtliche Tätigkeiten, um neue Möglichkeiten auszuprobieren.
- Bereite dich vor: Erstelle einen klaren Plan für einen Wechsel, der deine finanzielle Sicherheit und berufliche Weiterentwicklung berücksichtigt.
- Reflektiere deine Gedanken: Nimm wahr, wie viel negative Gedanken auftauchen, wenn du über einen Wechsel nachdenkst, hinterfrage sie und lenke deine Gedanken stattdessen in eine positive Richtung. Überlege was alles dafür spricht, dass ein Wechsel Gutes mit sich bringt.
Den Mut für neue Wege finden
Anna, eine 38-jährige Produktmanagerin, war jahrelang in ihrem Job unglücklich. Sie verdiente gut, aber ihr fehlte die Wertschätzung, und sie hatte das Gefühl, in einem Hamsterrad zu stecken.
Sie hatte Angst, dass ein Wechsel riskant sein könnte, und hielt lange an ihrem Job fest. Von ihren Eltern bekam sie auch immer wieder zu hören, dass sie doch einen sicheren Job hätte und sie das nicht aufs Spiel setzen solle.
Doch als der Druck zu groß wurde, zog sie die Reißleine. Sie hatte immer häufiger Schwindelanfälle und spürte, dass ihr diese Situation den Boden unter den Füßen wegzog.
Sie ging im Coaching auf die Suche nach Alternativen, arbeitete mit mir heraus, wo sie ihre Stärken sah und in welchem Umfeld sie tätig sein wollte.
Sie lernte mit der Glückskindstrategie ihre blockierenden Gedanken zu erkennen und sie durch unterstützende und freundliche zu ersetzen. Ihre Zuversicht wurde größer und nach und nach sprudelten die Ideen, wohin es für sie gehen könnte.
Schließlich fand sie den Mut, einen neuen Weg zu gehen. Sie kündigte und machte eine Weiterbildung im Bereich nachhaltiges Design, ein Thema, das sie schon immer begeistert hatte. Sie fand einen Job in einem Unternehmen, das umweltfreundliche Produkte entwickelt, und empfindet ihre Arbeit als zutiefst erfüllend.
Anna hat sich trotz ihrer Ängste auf den Weg gemacht und fand einen Ausweg aus der scheinbaren beruflichen Einbahnstraße. Sie erkannte, dass es die meisten Grenzen nur in ihrem Kopf gab. Und erlebte mit viel Staunen und Dankbarkeit, wie viele Potentiale und Träume in ihr noch zum Leben erweckt werden wollten.
Mehr über die Glückskindstrategie kannst du hier lesen. Mit diesem wirksamen Modell arbeite ich in meinen Coachings:
So stärkst du dein Selbstvertrauen mit der Glückskindstrategie.
Klarheit finden und raus aus dem Job-Frust
Unzufriedenheit im Job ist ein Signal, das du ernst nehmen solltest. Es zeigt dir, dass etwas nicht stimmt und dass es Zeit ist, genauer hinzuschauen.
Nutze die oben genannten Fragen, um herauszufinden, ob dein aktueller Job noch zu dir passt oder ob ein Wechsel notwendig ist. Wichtig ist, dass du aktiv wirst und Verantwortung für dein eigenes Glück übernimmst.
Und wenn du Unterstützung auf dem Weg aus der beruflichen Sackgasse suchst: Ich begleite seit vielen Jahren Menschen mit viel Wertschätzung und der Glückskindstrategie auf diesem Weg. Buche gerne ein unverbindliches Informationsgespräch mit mir. Hier gleich buchen.
Herzliche Grüße
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