Am Ende eines Jahres lohnt es sich, innezuhalten und die vielen Schätze und Erkenntnisse in den Blick zu nehmen, die man einsammeln durfte. Ganz bewusst auf das schauen, was gut gelungen ist, worauf man stolz sein kann, das persönliche Wachstum zu ehren. Die Entwicklungen in Krisen, Herausforderungen und Niederlagen erkennen.
Unser Gehirn merkt sich ja zuerst einmal alles Schwierige, Negative, Misslungene, Schmerzhafte. Und in unserer Erinnerung verblasst sehr schnell das, was positiv und stärkend war.
Deshalb nehme ich dich heute mit auf eine Reise durch mein Jahr 2021. Und möchte dich damit inspirieren, vielleicht auch dein Jahr noch einmal schriftlich zu reflektieren, einen Perspektivwechsel zu wagen und dich staunen und überraschen lassen, was da alles auftaucht.
Diesen Jahresrückbog21 ist durch die Initiative und mega Aktion von Judith Peters von Sympatexter entstanden. Ein Dank an dieser Stelle für diese Idee und die Motivation, die sie dafür in die Welt geschickt hat. Judith – du bist grandios!
Mein Motto für dieses Jahr: Mutig sein und vertrauen – auch wenns holprig wird
Dieses Jahr begann schon mit einer großen Veränderung. Nach zehn Jahren habe ich meine Traumstelle in einer psychosomatischen Akutklinik als Therapeutin gekündigt. Es gab viele Veränderungen und für mich und viele Kollegen passte das Konzept und das Miteinander nicht mehr. Es war viel Wehmut dabei, aber auch der Wunsch nach Veränderung und Weitergehen.
In mir klopfte der Mut an, neue Schritte zu gehen. Im Februar begann ich als Bildungsreferentin bei den Freiwilligendiensten und begleitete junge Menschen durch ihr Freiwilliges soziales Jahr. Ich kam in ein tolles Team, in dem ich herzlich aufgenommen wurde und lernte eine ganz neue Welt kennen.
Dieser Mut und das Vertrauen, dass es gut weitergeht auf meinem Weg, zieht sich durch dieses Jahr. Am 1. Dezember habe ich wieder einen mutigen beruflichen Schritt gemacht: In die psychologische Beratungsstelle der Caritas in Ravensburg gemacht. Weil mir die direkte Arbeit mit Menschen sehr gefehlt hat und mein Herzblut eben doch darin liegt, Menschen als Coach und Therapeutin begleiten zu dürfen. So habe ich wieder einen perfekten Mix für mich mit meiner Coaching Praxis als Wertschätzungscoach und als Teil eines Teams, in dem ich mich austauschen und dazulernen kann.
Es hat mich viel Mut gekostet, dieses Jahr noch mal eine Veränderung zu wagen. Nicht auf die Stimmen in meinem Kopf zu hören, die lieber den sicheren Weg gegangen und geblieben wären. Die nicht noch einmal aufbrechen wollten.
Aber meine Intuition hat mich liebevoll an die Hand genommen und mir Mut und Vertrauen geschenkt. Und deshalb habe ich dieses Jahr gelernt:
Ich kann immer wieder neue Wege gehen. Egal wie alt ich bin und auch wenn mein Kopf sagt, dass das alles zu anstrengend und zu unsicher ist.
Meine Krafttankstelle in diesem Jahr
Das Jahr 2021 begann für mich mit viel Zeit in der Natur. Immer größer wird meine Sehnsucht danach, Zeit in den Bergen, am Meer, am Bodensee und im Wald zu verbringen. Die Natur ist eine der größten Ressourcen und Krafttankstellen, die uns zur Verfügung steht. Zum Glück habe ich ziemlich viel davon direkt vor meiner Haustür. Von Ravensburg aus bin ich in 20 Minuten in den Bergen, am Bodensee und in ein paar Minuten im Wald.
Nachdem bei uns der Schnee dann doch noch kam, waren mein Mann und ich immer wieder mit den Schneeschuhen unterwegs. Tauchten ein in die verzauberte Winterwelt im Allgäu.
Wir liefen über unberührte Schneelandschaften, die in der Sonne magisch glitzernden, hörten in der Stille nur die Geräusche unseres Atems und einsinkenden Schneeschuhe, sahen von Schnee überzuckerte Wälder. Diese Erlebnisse haben meinen inneren Tank unglaublich aufgefüllt mich wieder sehr dankbar sein lassen, dass ich in einer so schönen Gegend leben darf.
Als der Frühling kam und es wärmer wurde, haben wir viele Touren mit dem Mountainbike gemacht. Nach langen Arbeitstagen noch mal in den Sonnenuntergang fahren, am Sonntagmorgen durch die kühlen Wälder an den Bodensee radeln oder in unser Lieblingscafè zu einem ausgiebigen Frühstück im herrlich verwunschenen Rosengarten.
Da Fahrradfahren ist für mich mit Gefühlen der Freiheit und Dankbarkeit verbunden. Mein erstes Fahrrad bekam ich mit vier Jahren und versuchte mit wackligen Stützrädern und vielen Stürzen meine ersten Strecken zwischen Wiesen und Feldern zurückzulegen.
Danach fehlte uns das Geld für solche Dinge. Und ich sparte zwei Jahre mein Taschengeld und das, was ich beim Babysitten verdiente. Um mir mit 14 dann endlich mein heißgeliebtes Hollandrad zu kaufen, mit dem ich wie auf Wolke sieben durch Frankfurt radelte.
Noch heute ist das Fahrradfahren mit vielen glücklichen Gefühlen verbunden. Ich glaube, mein inneres Kind sitzt dann mit mir auf dem Sattel, staunt über die vorbeifliegende Landschaft, spürt den frischen Wind im Gesicht und freut sich, so viel von der Welt entdecken zu können.
Das Glück der Delfinstrategie
Dieses Jahr habe ich die Delfinstrategie in die Welt gebracht. Sie ist im Lauf der Jahre in meiner Arbeit in der Klinik entstanden. In vielen Gruppenstunden, in denen ich sie den Teilnehmern dort erklärt habe, wurde sie immer klarer und lebendiger. Und von vielen Patienten sehr dankbar und begeistert aufgenommen. Sie ist ein Modell das auf leichte und spielerische Weise, das Selbstvertrauen stärkt und die Verbindung zur Intuition wieder möglich macht.
Ich hatte im Februar mit einer Blogserie angefangen, in der ich die Delfinstrategie und ihre sechs Anteile erkläre und vorstelle: Den Wolf, die Giraffe, den Elefant, das Mäuschen, das Äffchen – und natürlich den Delfin. Unser freies inneres Kind. Den Link zu den Blogbeiträgen gibt es weiter unter.
Im Sommer fand dann der erste Online-Kurs dazu statt. Es ist so schön, dieses Wissen weitergeben zu können und damit Menschen in ihrer Selbstliebe zu unterstützen. Alle waren begeistert, wie gut sich die Delfinstrategie im Alltag umsetzen lässt und wie viel liebevoller und gelassener der Umgang mit sich selbst wird.
Mit der Delfinstrategie konnten die TeilnehmerInnen ihre inneren Kritiker im Zaum halten und die fürsorglichen Anteile in sich selbst stärken. Und so mit mehr Freude und Leichtigkeit durch ihr Leben gehen.
Für mich ist der Schlüssel für Heilung und Selbstliebe der Kontakt zum inneren Kind und zu unserer Herzintelligenz. Mit der Delfinstrategie können Menschen diesen Schlüssel in sich finden. Sich selbst besser verstehen, sich liebevoll näherkommen und ihren Träumen und Sehnsüchten mehr Raum geben.
Die Geschichte mit der Delfinstrategie wird sicher noch weitergehen. Denn für mich ist dieses Modell wie ein großer Schatz, den ich gerne an viele Menschen weitergeben möchte. Der nächste Online-Kurs ist schon in Planung. Und vielleicht gibt es auch bald ein Buch dazu.
Was war dieses Jahr in meiner persönlichen Entwicklung für mich wunderbar?
Das ist mir selbst in meinem ausführlichen, schriftlichen Jahresrückblick bewusst geworden.
Viele Entwicklungsprozesse geschehen fast unbemerkt. So wie bei einem Samenkorn, das in die Erde fällt und von dem erst einmal eine Weile nichts zu sehen ist.
Das erlebe ich bei meinen Coachees und immer wieder auch auf meinem Weg. Intensive Prozesse wirken sanft von innen nach außen, nehmen innere Anteile, die Zeit brauchen, liebevoll an die Hand. Und wachsen langsam und gut verwurzelt in unser Leben hinein.
Bei meiner Schritt-für-Schritt-Arbeit mit der Delfinstrategie durfte ich dieses Jahr selbst erleben, wie meine wunderbare Freundschaft mit mir selbst tiefe Wurzeln bekommen hat. Ich habe viel wertschätzenden und wohlwollenden Raum in mir selbst und im Leben dafür geschaffen und spüre dadurch Leichtigkeit und Vertrauen in mir.
Diese wunderbare Freundschaft mit mir selbst hat vor einigen Jahren durch Selbstmitgefühl und eine innere Haltung der Wertschätzung in mir begonnen. Und durch sie ist mein hartnäckigster Glaubenssatz inzwischen auf die Größe einer Kaffeebohne geschrumpft, die ich gut in der Hand halten und auch mal weglegen kann.
Sie ist das größte Geschenk, das ich mir und meinem inneren Kind machen kann. Und damit auch der Welt. Denn unsere Welt braucht Menschen, die bei sich selbst angekommen sind. Unsere Welt braucht gerade jetzt Menschen, die in sich verwurzelt sind und mit Liebe und Mitgefühl auf den anderen zugehen. Das ist nur möglich, wenn wir damit bei uns selbst anfangen.
Deshalb möchte ich für andere Menschen eine Mentorin auf dem Weg zu einer wunderbaren Freundschaft mit sich selbst sein. Damit sie sich selbst und anderen mit Liebe und Mitgefühl begegnen können.
Dieser hartnäckige Glaubenssatz, der mich viele Jahre begleitet hat, ist übrigens sehr weit verbreitet und erfreut sich in der Regel guter Gesellschaft. So schreibt es Dr. Dogs, der ehemalige Chefarzt in der Panoramaklinik in seinem Buch „Gefühle sind keine Krankheit“. Welcher das ist: „Du bist nicht gut genug!
Für welche persönliche Entwicklung bist du in diesem Jahr dankbar? Was wird dir bewusst, wenn du auf dieses Jahr zurückschaust?
Meine wichtigste, hilfreichste und wirksamste Coaching-Übung in diesem Jahr
Sie begleitet mich schon länger: Die Dankbarkeitsübung. In mein Leben kam sie vor 10 Jahren, als ich in einer persönlichen Krise war. Mit ihr konnte ich immer wieder den Fokus auf das Positive und meine innere Kraft richten.
In diesem Jahr ist kein Tag ohne sie vergangen. Morgens beim Aufwachen, abends beim Einschlafen, jedes Mal beim Joggen, oft beim Spazierengehen, viele Male bei meiner Schreibroutine am Morgen. Sie ist wie eine wohltuende Dusche am Morgen oder ein warmer Becher Lavendeltee am Abend. Sie hüllt mich ein und verbindet mit meinem Selbstmitgefühl, meiner Selbstliebe und einem tiefen Vertrauen ins Leben.
In meinen Online-Kursen für die „Delfinstrategie“ ist diese Übung die erste, die ich meinen TeilnehmerInnen mitgebe. Sie ist die Basis für Veränderung und Entwicklung.
Dieses Jahr ist viel Gutes in meinem Leben passiert. Und ich habe das Gefühl, je mehr ich mich durch die Dankbarkeit auf das Gute ausrichte, desto mehr Gutes geschieht auch.
Vielleicht weil der Strom des Positiven nicht ständig durch negative Gedanken unterbrochen wird. Dankbarkeit bringt meine kritischen, nörgelnden, ängstlichen, sorgenvollen inneren Stimmen zur Ruhe. Sie hilft ihnen, sich zu entspannen und zuversichtlich nach vorne zu schauen.
Das tägliche Zähneputzen für die Seele
Sie ist für mich aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken: Meine tägliche Dankbarkeitsübung. Ich zähle morgens 10 Dinge auf, für die ich dankbar bin. Oft reichen mir die 10 gar nicht mehr und ich mache weiter, weil mein Herz vor Dankbarkeit überquillt.
Gerade an Tagen, an denen ich ängstlich, traurig oder sorgenvoll bin, ist diese Übung wie ein heller Lichtstrahl in der Dunkelheit. Ich mache sie aber auch, wenn es mir gut geht. Sie ist einfach zu einer täglichen Routine geworden. Wie das Zähneputzen für die Seele, über das ich gar nicht mehr nachdenke und ohne das mir etwas Wichtiges fehlt.
Diese Übung gebe ich auch meinen Klienten im Coaching weiter. Und ich höre immer wieder, wie stärkend sie ist und wie sehr sie die Selbstliebe unterstützt.
Der Spruch “ Man darf auch mit dem Guten rechnen“ ist mir in meiner Ausbildung als Systemische Therapeutin am WISL begegnet. Mein Lehrer, Gunthard Weber hat in zu einer Kollegin gesagt, als in ihrer Aufstellung das Glück vor ihr stand und sie es erst gar nicht nehmen konnte.
Unser Gehirn ist so sehr damit beschäftigt nach Problemen zu suchen, dass es das Glück vor der eigenen Nase oft übersieht. Deshalb wünsche ich dir, dass du mit dem Guten rechnest. Und wenn das Glück kommt, es eine offene Tür in deinem Herzen findet. Und du es mit der Kraft der Dankbarkeit annehmen kannst.
Was in diesem Jahr bei mir nicht geklappt hat
Tja, jetzt sitze ich hier am Schreibtisch mit einer dampfenden Tasse Tee, höre leise Musik im Hintergrund und denke an die Dinge, die nicht so geworden sind, wie ich es mir gewünscht habe.
Eines dieser Dinge klopfte im Frühjahr bei mir an. Im Schreibcamp von meiner Kollegin Gela Löhr, der Chefredakteurin des Online-Magazin Lemondays Durch einen Schreibimpuls von ihr wurde mir klar, dass ich ein Kinderbuch schreiben möchte. Weil für mich als Kind das Lesen ein Zufluchtsort war, an dem ich den Herausforderungen und Schwierigkeiten entfliehen konnte. Vor allem in der Zeit, als meine Eltern sich trennten und ich mich sehr verloren und allein fühlte.
Es gab viele Kommentare dazu, die mir zeigten, dass es vielen anderen Menschen genauso ging und geht.
In mir ist seit zwei Jahren eine Geschichte, die aufs Papier und zu den Kindern will. Im Sommerurlaub am Meer habe ich den Anfang gemacht und den Figuren, die in meinem Herzen immer wieder anklopfen eine Stimme gegeben. Wir haben uns angenähert und erste vorsichtige Schritte miteinander gemacht.
Aber danach ist die Energie dafür leider wieder versiegt. Es kamen andere Projekte. Vor allem meine „Schreibmagie Workshops“ und das „Heilsame Schreiben“ – für Erwachsene. Und ihre inneren Kinder.
Herzensprojekte finden immer ihren Weg zu uns
Zuerst habe ich gehadert und war von mir enttäuscht. Jetzt, so im Rückblick auf dieses Jahr denke ich und spüre ich, dass noch nicht der richtige Zeitpunkt war. Andere Dinge einen Raum gebraucht haben. Und ich bin gespannt, ob mein Buch und ich uns im nächsten Jahr finden und die Geschichte, die schon in meinem Herzen wohnt, in die Welt kommen wird. (Eine Verlegerin hatte mir auf meinen Post schon geschrieben).
Es gab einige innere Kämpfe in mir als ich merkte, dass ich dieses Projekt dieses Jahr nicht verwirklichen kann. Und die kritischen inneren Stimmen waren dabei natürlich besonders dominant. Aber letztlich kehrte ich auch hier mit meinem fürsorglichen Eltern-Ich (Der Giraffe) zurück ins Vertrauen.
Denn ich bin mir sicher, dass unsere Herzensprojekte immer einen Weg in die Welt finden werden. Dass es manchmal vielleicht lange dauert, bis wir sie gebären können. Aber dass auch der Weg dorthin schon ein Geschenk für unser persönliches Wachstum ist.
Diesem Ziel bin ich dieses Jahr schon sehr nahegekommen. Wenn ich in mich hineinspüre, sind da schon kleine Wurzeln, die sich in mir verankert haben. Jetzt ist es meine Aufgabe, den Boden dafür weiter zu pflegen und zu versorgen. Dann wird dieses Pflänzchen sich ganz bestimmt noch seinen Weg in mein Leben bahnen.
Meine fünf wichtigsten Blogbeiträge
Meine fünf Blogbeiträge, auf die ich viel Resonanz bekommen habe: (und damit sind sie für mich die besten):
# 1 – Inneren Frieden finden in drei Schritten
Für mich beginnt der Frieden in mir damit, dass ich Frieden mit den Eltern schließen kann. Und sehe, dass auch sie ihr Schicksal hatten. Es ist ein sehr heilsamer Prozess, sich mit seinen Wurzeln zu beschäftigen und das Gute in ihnen zu erkennen. Und das schmerzliche und verletzte liebevoll ins Herz zu schließen.
Dieser Beitrag über meine Geschichte und die meiner Mutter hat viele Menschen bewegt.
# 2 – 111 Motivationssprüche für die Arbeit
Unsere Gedanken bestimmen darüber, wie wir die Welt sehen. Deshalb ist es sooo wichtig, jeden Tag gute Gedanken einzuladen. Viele meiner Klienten leiden unter mangelnder Wertschätzung in ihrem beruflichen Umfeld. Deshalb habe ich 111 Motivationssprüche geschrieben, die man sich intuitiv als Unterstützung auswählen kann. Und ich habe schon einige Rückmeldungen bekommen, wie gut diese spontan ausgesuchten Sprüche passen. Und dass sie sehr guttun.
# 3 – So stärkst du dein Selbstvertrauen mit der Delfinstrategie
Dieser Blogbeitrag ist das Herzstück in diesem Jahr. Es ist eine Serie über unsere inneren Anteile und wie wir sie liebevoll in unser Leben einladen und integrieren können. Allen voran das innere Kind und den inneren Kritiker. Dazu gab es dieses Jahr auch Online-Kurse, die für die TeilnehmerInnen durchweg sehr bereichernd waren. Die Delfinstrategie ist das Herzstück meiner Arbeit als Coach und Therapeutin. Denn ich bin zutiefst überzeugt, dass durch den liebevollen Kontakt zu unserem inneren Kind unglaubliche Transformation und Heilung möglich ist.
So stärkst du dein Selbstvertrauen – mit der Delfinstrategie
# 4 – Trauma – der unsichtbare Schmerz in der Seele
Das war mein emotionalster Blogbeitrag in diesem Jahr. Er entstand auch in einer Schreibwoche bei Gela Löhr.
Der Impuls für den Text war die Frage, worüber wir uns empören können, was uns richtig ärgert. Was da beim intuitiven uns spontanen Schreiben aus mir herausfloss, hat mich selbst überrascht und tief berührt.
Es wurde ein Manifest für Menschen, die schweres Leid erlebt haben und dadurch ein Trauma in ihrer Seele tragen. Und die in unserem Gesundheitssystem viel zu oft nicht die Unterstützung und Begleitung bekommen, die sie bräuchten. Ein Text und eine Würdigung für all die Menschen, die ich in meinen 10 Jahren als Psychotherapeutin in der Vincera Klinik begleiten durfte. Und es tat sooo gut, mir damit mal alles von der Seele zu schreiben, was sich im Lauf der Jahre dort angesammelt hat.
# 5 – Dein Selbstvertrauen stärken – und deine Geschichte neu schreiben
Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, aus welcher Perspektive wir die Welt und unser Leben wahrnehmen können. Leider übernimmt oft der negative Blick die Oberhand. Und wir sehen uns selbst in diesen Momenten als schwach und machtlos und den Umständen ausgeliefert an.
Es ist so befreiend, wenn wir aus der Perspektive der Dankbarkeit, der Fülle und des Mitgefühls auf unser Leben schauen. Wir erleben uns wieder als kraftvoll und wagen zu träumen.
In diesem Blogbeitrag erzähle ich, wie wir die Perspektive wechseln und uns selbst Kraft und Zuversicht schenken können.
Besonders berührt hat mich übrigens die Mail einer Leserin, die durch den Beitrag den Impuls hatte, ihre eigene Geschichte neu zu schreiben. Und sie ihren Eltern zu Weihnachten geschenkt hat.
Dein Selbstvertrauen stärken – und deine Geschichte neu schreiben
Emotionale Momente
Abschied und Wehmut
Anfang Januar war der letzte Arbeitstag in der psychosomatischen Klinik, in der ich zehn Jahre mit viel Herzblut gearbeitet habe. In der ich viele Menschen auf ihrem Weg begleiten durfte und unglaublich viel über das Leben und mich dazugelernt habe. Nicht leicht, so eine intensive Zeit hinter sich zu lassen. Neben der Freude auf das Neue war auch Wehmut und Trauer dabei, weil ein wichtiger Lebensabschnitt für mich zu Ende ging.
Wilde Kühe
Im Sommer auf eine Alm. Wilde Kühe mit ziemlich großen, spitzen Hörnern. Haben einen Hund umzingelt und ihn wütend angemuht. Keine Chance ihm zu helfen. Unglaublich, wie hilflos ich mich da gefühlt habe. Und auch ein bisschen ängstlich, als sie in meine Richtung losrannten. Es dauerte eine Stunde, bis ein Bauer sie mit Futter weglocken konnte. Und der Hund in Sicherheit war.
Achterbahnfahrt der Gefühle
Ein Herzensmensch rief bei mir an und weinte ins Telefon. Ganz herzzerreißend. Es war schwer, so weit weg zu sein und ruhig zu bleiben. Aber ich konnte all mein therapeutisches Wissen aktivieren und sie beruhigen. Habe selbst eine Weile gebraucht, um innerlich wieder ruhig zu werden. Da fahren die Emotionen schon mal Achterbahn. Und es ist in Ordnung, sich gleichzeitig ruhig, hilflos und aufgeregt zu fühle.
Ich will Meer
Ein ganz großer Glücksmoment: Als ich im Juni mit Mann und Tochter am Strand von Ravenna ankam. Nach den langen Coronamonaten das weite Meer sehen, im weichen Sand sitzen und den Wellen zuschauen. Die erste Muschel in der Hand halten und sich auf die gemeinsame und unbeschwerte Zeit freuen. Da spüre ich auch jetzt noch das Glück in mir.
Das Wunder am Wegesrand
Dieses Jahr war ich einige Male allein in den Bergen. Von Ravensburg ist es nicht weit in die schönster Wandergebiete. Das ist für mich, die ich in Frankfurt aufgewachsen bin, immer wieder ein unfassbares Glück.
Die Schönheit der Natur überwältigt mich immer wieder neu und tankt mich auf. An diesem Tag war ich schon voller schöner Eindrücke: Plätschernde Bergbäche, sonnengelbe Schlüsselblumen, weitgestreckte Bergketten… Und dann lief ich an einer Weide mit Kühen vorbei.
Das Kälbchen stand da – mit sehr wackligen Beinchen. Und als ich näherkam sah ich, dass bei der Mutterkuh noch die Nabelschnur baumelte. Das Kälbchen war ganz frisch auf die Welt gekommen und versuchte zum Euter der Mutter zu kommen.
Ich vergaß die Zeit um mich herum und durfte miterleben, wie es zittrig, aber zielstrebig zum Euter der Mutter fand. Sie stupste es immer wieder liebevoll mit ihrer feuchten Schnauze an und wartete geduldig, bis es seinen Weg gefunden hatte und an den Zitzen zu saugen begann.
Das war für mich das Leben pur. Ein Wunder am Wegesrand, das mich immer noch mit tiefer Freude erfüllt. Weil das Leben sich immer wieder seinen Weg sucht. Und ihn findet. Und uns gerade in unseren emotionalsten Momenten spüren lässt, dass wir lebendig sind und all unsere Gefühle ihre eigenen Qualitäten haben.
Was mich herausgefordert hat – und als ich Angst vor dem Absturz hatte
Je länger ich auf dem Weg meiner persönlichen Entwicklung unterwegs bin, desto klarer ist für mich, dass wir Herausforderungen brauchen. Wir brauchen sie, um unsere Komfortzone zu verlassen, unseren Mutmuskel zu dehnen, uns neu zu erleben und zu erfahren. Und um immer mehr von unserem inneren Potential zu entdecken und zu entwickeln. Wir brauchen die Herausforderungen, um zu entdecken, dass wir viel größer und stärker sind, als unsere Verstand uns sagt.
Eine große Herausforderung habe ich auf einer Wanderung erlebt. An einem sonnigen Sommertag bin ich allein zur Gunzesrieder Säge gefahren und von dort auf den Stuiben hochgelaufen. Die 1000 Höhenmeter hoch und runter waren nicht das Problem für mich. Regelmäßige Pausen, schöne Ausblicke, überall kleine, plätschernde Wasserfälle – ein Traum. Die Herausforderung wartete oben am Berg auf mich.
Eine meiner Schwächen ist, dass ich Höhenangst habe. Sobald es steil und tief nach unten geht, fangen meine Knie an zu schlottern und meine Gedanken marschieren ganz selbstständig in die Panikzone.
Auf meiner Wanderung lag ein steiler, schmaler Grat vor mir. Den ich mit ein paar Mal durchatmen und mutmachenden Sprüchen tapfer entlangging. Aber dann. Vor mir war ein Stück Berg, das nur durch klettern und mit Hilfe eines dicken Metallseils, das im Berg eingelassen war, zu überwunden werden konnte.
Ich hatte die Wahl: Den ganzen Weg wieder zurücklaufen. Oder raus aus meiner Komfortzone und mich am Seil den Berg entlanghangeln. Während ich überlegte, sah ich einen Mann, der den Weg hinauf gerade begann. Ich atmete durch und folgte ihm.
Zittrig und mit vielen ängstlichen Gedanken klammerte ich mich an das Metallseil und schaute so wenig wie möglich nach unten. Der Weg zog sich. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und sagte mir immer wieder: Du schaffst das. Du hast schon so viel geschafft. Mach langsam Schritt für Schritt.
Nach 20 Minuten war ich oben am Gipfel. Ich dankte dem unbekannten Mann, der mir vorausgegangen war, und der mich wie an einem unsichtbaren Faden mitgezogen hatte. Mein Herzschlag beruhigte sich und nach der Angst und der Aufregung kam die Freude und der Stolz.
Sich nicht von der Angst lähmen lassen
Viele Herausforderungen in diesem Jahr haben sich angefühlt wie diese wacklige, ängstliche Gipfelbesteigung. An manchen Tagen hatte ich wacklige Knie und wusste nicht, ob ich es schaffe. Aber ich weiß, dass das Leben mir immer wieder Unterstützung und Kraft schickt. Manchmal durch andere Menschen, die mir ihre Wertschätzung und ihren Zuspruch schenken. Manchmal durch wohlwollende und mutige innere Anteile, die dieses Jahr einen großen Wachstumsschub in mir gemacht haben.
Es tut gut, immer wieder Dinge zu wagen, die eine Nummer zu groß für uns aussehen. Und wie Paolo Coelho sagt: Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, sondern sich nicht von ihr lähmen zu lassen. Die Angst ist fast immer mit an Bord. Sie will uns warnen, uns unsere Grenzen aufzeigen. Das ist ihre Aufgabe.
Immer wieder gilt es sich zu fragen: Geht es darum mich zu schützen, weil es zu gefährlich wird. Oder geht es darum, mich der Angst zu stellen und über sie hinauszuwachsen.
Auch im neuen Jahr möchte ich neue Gipfel besteigen, in allen Lebensbereichen und bin bereit, mich meinen Ängsten zu stellen. Damit sie Stück für Stück kleiner werden. Und mein Mutmuskel immer stärker.
Ein Sturz mit Folgen am Muttertag
Am Muttertag schnappten meine Tochter und ich uns die Mountainbikes, packten ein Picknick in den Rucksack und machten uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zu Bodensee. Der Weg dorthin ist paradiesisch: Immer wieder Ausblicke in die schneebedeckten Berge, in die sanften Hügel des Allgäu und vorbei an blühenden Obstbäumen, die mit ihren weißen und rosa Knospen wie gemalt aussehen. Mein Mann ging zum Segeln und wir freuten uns auf eine Mutter-Tochter Zeit.
Wir fuhren durch Krumbach, einen kleinen, malerischen Ort, in dem gerade die Kirche aus war. Ich fuhr einen steilen Hügel hinunter und hörte hinter mir Rufe und ein lautes Geräusch. Mir fuhr es durch Mark und Bein und ich wusste: Da ist was mit meiner Tochter.
Ich legte mein Fahrrad ins Gras und rannte mit klopfendem Herzen und zitternden Knien den Hügel wieder hoch. Zuerst sah ich ihr Fahrrad, das ins Gebüsch geflogen war, der Sattel aufgerissen, der Lenker verbogen.
Sie selbst lag weiter oben, mitten auf der Straße, umringt von Menschen, die auf sie herabschauten. Ich setzte mich neben sie, hielt ihre Hand und konnte erst mal keinen klaren Gedanken fassen. Ich merkte, dass ich im Schock war. Ich konnte noch nicht mal mein Handy entsperren, um einen Krankenwagen anzurufen.
Die Begegnung mit einer Horde von Schutzengeln
Die Menschen dort im Ort sprachen beruhigend auf mich und meine Tochter ein. Eine Frau hob ihre Beine an, die nächste legte ihr vorsichtig eine Jacke unter den Kopf und ein Mann stellte sich so, dass ihr Kopf im Schatten lag. Als ein Auto kam und hupte, winkten alle energisch und gaben ihm zu verstehen, dass hier kein Durchkommen ist.
Schließlich kam der Krankenwagen und brachte uns ins nahegelegene Krankenhaus. Trotz Corona durfte ich mitfahren und sie begleiten. Die Fahrräder konnte ich bei einem Bauern im Ort abstellen. Bei der Untersuchung stellte man fest, dass sie nur eine Gehirnerschütterung hatte und zum Glück nichts gebrochen war. Sie musste nur eine Nacht bleiben und durfte dann mit vielen blauen Flecken und der Anweisung für ein paar Tage Ruhe nach Hause.
Mir war klar, dass wir großes Glück gehabt hatten und es ganz anders hätte ausgehen können. Und dass die vielen Menschen um uns herum wie Schutzengel waren, die uns unterstützt und begleitet hatten. Dafür bin ich auch jetzt noch dankbar.
Es hat mir gezeigt, dass wir Menschen immer miteinander verbunden sind und in schweren Situationen oft in einem Netz aus Hilfsbereitschaft und Mitgefühl aufgefangen werden.
Mein Herzensthema in diesem Jahr – das Schreiben
Anfang des Jahres schloss ich meine Ausbildung für Kreatives und Therapeutisches Schreiben bei Dr. Silke Heimes ab. Der letzte Ausbildungsblog im Januar fand online statt – und ging trotzdem sehr in die Tiefe. Wir schrieben über die Geschichte unserer Namen, verfassten gemeinsam ein wundervolles Gedicht und Silke las mit viel Interesse unsere Abschlussarbeiten.
Die Ausbildung entzündete vom ersten Tag an eine Leidenschaft in meinem Herzen und meiner Seele. Das Schreiben in dieser Form verband mich mit meiner inneren Weisheit, mit versunkenen Erinnerungen aus meiner Kindheit und einer poetischen Seite in mir, die zart und schillernd aufs Papier floss.
Während der Ausbildung konnte ich schon in der Klinik, in der ich arbeitete, eine therapeutische Schreibgruppe anbieten. Das gemeinsame Schreiben bekam den Namen: Heilsames Schreiben. Denn das war das, was passierte, wenn die Teilnehmerinnen ihre Texte schrieben.
Es flossen Tränen der Erleichterung, innere Knoten lösten sich, stärkende Erinnerungen wurden durch Worte sichtbar und liebevolle Botschaften bahnten sich ihren Weg.
Meine persönliche Schreibmagie
In meinem Leben bekam das Schreiben einen neuen Raum. Wir treffen uns jeden Morgen schon bei mir im Bett. Auf dem Tischchen eine Tasse Kaffee mit Hafermilch, ein großes Kissen in meinem Rücken, auf den angezogenen Knien ein großes Schreibheft und in der Hand meinen Füller.
Ich tauche in meinen Herzraum ein und lasse seine kostbaren Botschaften in mir aufsteigen und aufs Papier fließen. Manchmal kommen Antworten auf meine Fragen, manchmal erkenne ich Zusammenhänge aus meiner Lebensgeschichte, die auf einmal wie eine aufgereihte Perlenkette vor mir liegt. Oder ich mache den Stift zu einem Zauberstab, der Essenzen und Gedichte hervorzaubert, die mich selbst staunen lassen.
Gemeinsame Schreibmagie
Dieses magische Werkzeug wollte ich weitergeben. Und begleitete in meinen Online-Workshops in diesem Jahr viele Frauen und ein paar mutige Männer auf dem Weg zu ihrer Schreibmagie. Eine Teilnehmerin meldete sich gerade wieder zum nächsten Durchgang des Schreibmagie Kurses an, der im Januar beginnt. Und sie schrieb: „Es ist ein bisschen suchterzeugend – im positiven Sinn.“
In den Rückmeldungen meiner TeilnehmerInnen spüre ich, wie viel Heilkraft im Schreiben liegt, was sich dadurch innerlich in Bewegung setzt und dass viele Träume und Visionen sich endlich auf den Weg machen können.
Hier kannst du drei Rückmeldungen lesen – und vielleicht etwas von dieser Schreibmagie spüren, die mich so begeistert und beglückt:
Bei mir hat das Schreiben viel in Gang gesetzt, was noch wirkt, nachwirkt, bewegt und vielleicht auch innerlich etwas heilen kann.
Birgit
Die Schreibimpulse verbinden mich immer wieder neu mit mir selbst und weiten meinen Blick.
Doris
Mit scheinbar einfachen, aber effektiven Schreibübungen, konnte ich meinen inneren Kritiker besänftigen und einfach drauf los schreiben. Meinen Gedanken freien Lauf lassen. Zu meiner großen Freude hat diese neu gewonnene Freiheit, eine nachhaltige Wirkung.
Claudia
Und weil mich das Schreiben nicht mehr loslässt, habe ich dieses Jahr gleich noch jede Menge weitere Schreibfortbildungen gemacht. Unter anderem bei Liane Dirks (Schreib dich ins Leben) und an der Schreibakademie Freiburg. Die Fortbildungen für dieses Jahr sind schon gebucht.
Mein Jahr in Zahlen
Mein You Tube Kanal
90 Gute Gedanken Videos auf meinem Kanal
Hier geht es zu den „Guten Gedanken“ Videos.
18 geführte Meditationen. Die „Geführte Herzmeditation“ hat mit Abstand die meisten Klicks: Ich habe sie 2016 hochgeladen und sie hat inzwischen 7.400 Klicks.
Hier geht es zur geführten Herzmeditation.
Von meinen neuen Meditationen hat dieses Jahr hat die Meditation „Dir selbst vergeben“ die meisten Aufrufe: 700 Klicks.
Hier geht es zur Meditation „Dir selbst vergeben.
Mein Blog
116 Blogbeiträge auf meiner Homepage. Im Frühjahr habe ich sehr glücklich meinen 100. Blogbeitrag mit meinen Lesern gefeiert.
236 Kommentare zu meinen Beiträgen. Und immer wieder Mails mit dankbaren und berührenden Nachrichten für mich.
Meine Online-Workshops und Seminare
20 x Heilsames Schreiben & Schreibmagie mit 286 TeilnehmerInnen
2 Durchgänge mit der „Delfinstrategie“ und dankbaren und begeisterten Teilnehmerinnen
Soziale Medien
550 Abonnenten auf Instagram und 450 Beiträge (die im neuen Jahr noch viel mehr werden sollen)
20 Herzbotschaften Texte auf Facebook – die irgendwann auch ein Buch werden wollen, wenn sie noch Gesellschaft bekommen.
Meine Bücher
Vier neue Titel: Aus „Selbstbewusst Sein“ wurden „Gute Gedanken“.
10 wunderbare Rezensionen zu „Entdecke deine innere Kraft“ auf Amazon. Hier geht es zu den Rezensionen.
Glücksmomente
20 Tage am Meer mit meinem Mann und meiner Tochter. Zuerst in Ravenna und dann in Imperia.
Der 60. Geburtstag meines Mannes mit 30 Gästen an einem lauen Sommerabend im August.
5 Tage in Hamburg, meiner Vaterstadt und ein Tag an der Nordsee mit viel Wind und Wellen mit meiner Herzensfreundin Regine.
Ein Wochenende mit meiner Schwester und meinem Bruder, auf dem wir unseren Kindheitsspuren gemeinsam nachgegangen sind.
Meine Träume für das neue Jahr
Ich bin sehr dankbar für das Jahr 2021. Und blicke mit viel Zuversicht und jeder Menge Pläne und Träume in das neue Jahr.
Die Energie des letzten Jahres fühlt sich an wie ein warmer Wind, der mich weiterträgt. Ich bin gespannt, was dieses Jahr in mein Leben hineinwachsen wird, was schon in mir so gut verwurzelt hat, dass es Früchte tragen kann.
Ich möchte wieder viel Zeit in der Natur verbringen und dort Kraft tanken und einfach sein. Denn ich bin überzeugt, dass wir aus dem Sein heraus viel leichter und kraftvoller ins Tun kommen. Und ich möchte noch viel mehr Sein, dem Leben vertrauen und das Gute geschehen lassen.
Meine Schreibworkshops sollen viel Raum bekommen. Ich habe schon die Idee zu einer Jahresgruppe, in der es um autobiografisches Schreiben geht, um die eigene Geschichte zu würdigen, zu heilen und zu transformieren. Aber es wird auch weiter kleine Workshops mit gemeinsamer Schreibmagie geben.
In meinen Träumen tauchen immer wieder neue Bücher auf, die geschrieben werden wollen. Mal sehen, welches am meisten Energie hat und den Weg in die Welt findet.
Ich träume davon, noch viele Menschen auf dem Weg zu einer wunderbaren Freundschaft mit sich selbst zu begleiten, damit sie das Licht in sich erkennen, sich daran wärmen und es in die Welt bringen können.
Meine Energie für das neue Jahr
Und eine Energie, die ich mit in dieses Jahr nehme: Großzügigkeit. Dieses Wort tauchte gestern auf, als ich morgens schreibend in meinen Tag startete. Es stand plötzlich auf dem Papier und ich spürte, dass es dieses Jahr eine wichtige Botschaft für mich enthält und eine wunderbare Unterstützung sein wird.
Die Großzügigkeit des Universums noch mehr erkennen und annehmen dürfen. Damit das Gefühl der Anstrengung immer weniger wird. Die Anstrengung, die aus der Überzeugung entsteht, erst durch mein Tun wertvoll zu sein.
Eine wunderbare Freundschaft mit sich selbst bedeutet für mich dass wir wertvoll sind durch unser Sein. Dass wir nichts tun müssen, um das zu beweisen. Sondern dass alles aus uns herausfließt, wenn wir liebevoll und mitfühlend mit uns umgehen können. Und der Großzügigkeit des Universums vertrauen, das es gut mit uns meint.
Welche Energie soll dich durch dieses Jahr begleiten? Welchen Träumen möchtest du Flügel verleihen?
Danke für dein Sein, danke, dass du diesen langen Beitrag gelesen hast und danke für das Verbunden sein.
Ich wünsche dir für das neue Jahr ganz viele Schritte auf dem Weg zu einer wunderbaren Freundschaft mit dir selbst!
Herzliche Grüße
Mit Deinen vielen Tools, die Du selbst anwenden kannst, wie auch die Dankbarkeit, gestaltet sich das Leben viel leichter. Ich freue mich weiter von Dir zu lesen, was die Schreibworkshops betreffen und das autobiographische Schreiben. Ich wünsche Dir für Deine Vorhaben und Pläne ganz viel Energie und Freude und freue mich hierher gefunden zu haben! Alles Liebe Sue
Liebe Sue, danke für deinen Besuch und deinen Kommentar. Und ja, die Tools, die ich für mich entdecken und an andere weitergeben durfte sind tatsächlich Türöffner für mich Leichtigkeit und Freude – im Herzen und im Leben. Liebe Grüße Alexandra
Danke für diesen wunderbaren persönlichen Jahresrückblick… Ich durfte in 2021 teilhaben an manchem, was Du angeboten hast. Vor allem die „guten Gedanken“ und die so wertvolle Delfinstrategie haben es mir angetan und ich warte schon jetzt auf das Buch dazu;-)! Ich freue mich auf die Schreibmagie und auf das, was noch kommen mag… Danke fürs Mut machen, die Klarheit und Authentizität in Deinen Beiträgen und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du noch viele Deiner Ideen umsetzen kannst. Alles Liebe für das neue Jahr.
Liebe Ulrike, ich freue mich, dass wir dieses Jahr immer wieder Begegnungen haben durften. Und bedanke mich für deine vielen wertschätzenden Kommentare und Feedbacks. Dir auch alles Liebe und Gute für das neue Jahr.
Herzlichst – Alexandra
Liebe Alexandra,
was für ein langer und berührender Jahresrückblick – „Alexandra pur“ – es war ein Genuss, diese Zeilen zu lesen.
Und was für eine Arbeit und Konzentration in diesem Beitrag steckt, das lässt sich nur erahnen.
Ich war in Gedanken bei all deinen schönen Aktivitäten in der Natur dabei und bin förmlich „mitgewandert“
bzw. „mitgeradelt“. Auch den Fahrradunfall deiner Tochter habe ich nun ganz plastisch vor Augen.
Mich beeindruckt, mit wieviel Mut du all deine Projekte angehst, mit wieviel Elan und positivem Denken.
Ja, unser Kopf mit all seinen Ängsten und Befürchtungen steht uns manchmal ganz schön im Weg!
Ich wünsche mir etwas von deinem Mut, mein Herzensprojekt in diesem neuen Jahr ins Leben zu bringen.
Und ich bin froh, dass ich dich 2016 kennenlernen durfte!
Liebe Friederike, wie schön, dass du in Gedanken mit durch mein Jahr gegangen bist. Ich bin auch dankbar, dass wir uns kennenlernen durften und wünsche dir für deine Herzensprojekte ganz viel Rückenwind und offene Türen, durch die du mit Freude hindurchgehen kannst.
Liebe Grüße – Alexandra